Die Technik-Revolution frisst meine Pakete: Offener Brief an DHL

Edit/Nachtrag, Januar 2013: Es zeigt sich mal wieder, dass Rants sich nicht lohnen – man regt sich über Dinge auf, die bei Licht betrachtet den Aufriss eigentlich nicht wert sind. Und ich muss beschämt zugeben, dass der unbekannte Helpdesk-Mensch von DHL Recht behalten hat: alles wurde gut. Die überfällige Packstation-Ausweiskarte tauchte genau im rechten Moment am Samstag vor Weihnachen auf – und ich war gewarnt und konnte das Einschreiben entgegennehmen. Allerdings: um eine kleine, aber feine Schlusspointe ist das Ganze inzwischen reicher. Also gut: hundert Zeilen völlig übertriebene Aufregung mit Schlussgag.

Und Dir, liebe Post-Tochter DHL, hätte ich das ja eigentlich nicht zugetraut. Aber Du hast es doch tatsächlich geschafft, Dein System der automatisierten Selbstbedienungs-Postämter (a.k.a. “Packstationen”) zu bauen, ohne an die Möglichkeit zu denken, dass mal jemand seine Karte verliert. Und noch so ein paar Dinge. Deswegen schreibe ich Dir jetzt diesen Brief. Aber der Reihe nach.

Robot eating hamstars (CC BY-SA hapinachu/via flickr)Okay, ich gebe zu, ich hatte das nicht ganz zu Ende gedacht. Als Du mich wissen ließest, dass man an der Packstation jetzt einen per Handy übermittelte Einmal-Code benutzt, um Pakete auszulösen, da hatte ich irgendwie angenommen, dass man die Ausweiskarte – Dir beliebt es, sie großsprecherisch “Goldcard” zu titulieren, als sei sie eigentlich zum Yachtenkaufen und Koksschnupfen da – dass man, naja, die Ausweiskarte jetzt nicht mehr braucht. Und habe sie aus dem Geldbeutel genommen. Wie gesagt, war dumm von mir.

Ersatz ausgerechnet per Post – was kann schon passieren?

Aufgefallen ist mir das, als ich dann die ersten bestellten Weihnachtsgeschenke für die Familie aus dem Paketroboter holen wollte und mich nicht ausweisen durfte. Nun ja. War ja rechtzeitig – also online recherchiert, flugs eine Mail geschrieben und… erst einmal zwei Tage nüscht gehört. Nach zwei Tagen kam dann die Zusage, eine neue “Goldcard” sei unterwegs und gehe mir “in den nächsten Tagen” zu.

(An dieser Stelle, liebe DHL, müsste ich eigentlich etwas kleinlich werden und anmerken, dass Du mir natürlich auch hättest schreiben können, dass die Zustellung einer Ausweiskarte bei Dir sieben Tage dauert. Wie mir dann viel, viel später eine Deiner Telefondrohnen verraten hat. Und dass das Ding per Einschreiben kommt, hast Du mir damals auch nicht gesagt – ich wäre also glatt nochmal zur verhassten Postfiliale am anderen Ende des Viertels geschickt worden, weil ich natürlich nicht daheim bin, wenn der Postbote klingelt. Und die Nachbarn hätten dann ja keine Vollmacht. Aber wenn ich Dir das vorhalten würde, wäre es kleinlich. NA UND? Dann bin ich eben kleinlich!)

Fiese Tricks mit der Warteschleife

Wie auch immer: ich wartete, Zeit verrann. Die Karte kam nicht. Dafür verrann die Aufbewahrungszeit für mein erstes Paket unerbittlich. Wenn es aber zurückgeht, bekomme ich die Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor Weihnachten. Also laut mit den Zähnen geknirscht und bei der Hotline angerufen.

Die Hotline-Nummer ist gut versteckt – irgendwo im Bereich “FAQ” auf der Seite paket.de (klar: sie einfach unter “Kontakt” zu schreiben wäre irgendwie, naja, uncool). Die Warteschleife bis zum Erstkontakt mit einer Betreuerin: 20 Minuten, was, wie ich inzwischen weiß, eine ganz gute Zeit ist. Besonders nett finde ich übrigens die Mühe, die Du, liebe DHL, in die gelegentlichen Sprünge in der Warteschleifen-Melodie investiert hast: da denkt der Kunde unbewusst, hier tut sich was, gleich bin ich dran! Als ich dann tatsächlich dran bin, verlängert die wirklich sehr nette Telefonistin mal die Lagerzeit für mein erstes Paket bis zum 27.12. Das müsste dann doch reichen, sage ich. Das wolle sie doch hoffen, sagt sie.

Leider entgeht mir der sarkastische Unterton.

Das hätte nicht passieren dürfen: Man hat mir mein Paket gegeben!

In der Zwischenzeit sind zwei weitere Pakete in der Packstation angekommen, respektive eines davon eben nicht, weil es zu groß ist und wieder an die verhasste Postfiliale umgeleitet wird. Dort erwartet mich eine angenehme Überraschung: Die Post hat Personal aufgestockt für die Weihnachtszeit; es geht flott voran. Ich bin schnell am Ziel – wesentlich schneller jedenfalls als bei Deinem DHL-Callcenter, das offenbar nicht für die Zeit des Päckchenschickens aufgerüstet worden ist. Gute Leute sind eben nicht leicht zu finden. Das merke ich auch in der Postfiliale: Dort händigt man mir das umgeleitete Paket nach einem Blick auf meinen Personalausweis aus. Umstandslos.

Ein entsetzlicher Fehler, wie mich einen Tag später eine weitere Callcenter-Drohne belehren wird; niemals hätte ich ohne “Goldcard” an das Paket kommen dürfen. “Da haben die wohl einen Fehler gemacht”, sagt er mir gönnerhaft.

Kein Geist in der Maschine

Der im Weihnachtsstress zermürbte Telefonist erzählt mir noch mehr. Nämlich, dass die “Goldcard” wohl nicht gleich in Auftrag gegeben worden sei. Und das dauere eben sieben Tage, bis sie dann morgen bei mir ankäme. Per Einschreiben. Ganz sicher.

“Und wenn nicht?” frage ich.

Das Einschreiben werde wohl ankommen. Da sei er sich sicher.

“Und wenn nicht?” frage ich.

Und dann erfahre ich, was ich schier nicht glauben kann: dass es nämlich anscheinend keinerlei Möglichkeit gibt, jemandem im Notfall schnell den Zugang zu seinem Paket zu ermöglichen. Ja, umleiten kann man’s, aber das dauert drei Werktage. (Auch scheint die Möglichkeit nicht so beliebt zu sein, dass man den gemeinen Kunden darauf offensiv hinweisen wollte). Also: Keine provisorische Ausweiskarte mit begrenzter Gültigkeitsdauer zum Download. Kein Einmalcode per SMS. Alles nicht vorgesehen. Als sei das noch nie passiert: keine Ausweiskarte und ein Paket, das der Kunde braucht – unbedingt und schnell.

Mit Verlaub, liebe DHL, da hast Du Dir ja einen schönen Sockenschuss von System andrehen lassen. Und komm mir nicht mit Sicherheitsbedenken: war nicht die Begründung für die Einführung des ganzen Systems mit den SMS-Freischaltcodes, dass die Goldcard allein überhaupt nicht mehr sicher ist?

So macht man das

Als ich mich einstmals bei der Packstation angemeldet habe, da war ich überzeugt, eine Win-Win-Situation zu finden: ich muss nicht mehr auf die verhasste Filiale und Du, liebe DHL, sparst Geld. Inzwischen glaube ich das nicht mehr – dafür hast Du mich inzwischen einfach zu oft doch auf die verhasste Filiale geschickt. Weil die Packstation voll war, oder auch einfach so. Da war auch schon mal ein Fach, das mein Paket mit einer teuren SSD enthalten sollte, einfach leer. Und als ich Dir das meldete, bestand Deine Reaktion darin, mir zu bescheiden, ich solle mich doch bitte an den Absender wenden, der könne ja nachforschen lassen.

Und der einfache Service: “Wenn Postkunde nicht zuhause anzutreffen, dann gehe mit dem Päckchen zur Packstation. Begib dich direkt dorthin. Gehe nicht über verhasste Postfiliale.” – auf den Dreh scheint auch noch keiner gekommen zu sein. Nein, kein Grund, mir zu danken.

Inzwischen schaue ich, wenn ich etwas bestelle, jedenfalls unwillkürlich danach, ob der Versand eine Alternative zu Dir, liebe DHL, anbietet. Zum Beispiel Hermes. Die geben das Päckchen nämlich einfach beim Friseur um die Ecke ab.

(Bild: CC BY-SA hapinachu via flickr)

Und jetzt die Pointe…

…auch wenn, wie eingangs erwähnt, die ganze Angelegenheit dann doch die Aufregung kaum wert war: bemerkenswert finde ich doch, dass mich im Januar noch etwas erreicht hat – eine weitere “Goldcard”, wieder per Einschreiben. Jetzt habe ich also zwei. Sage niemand, DHL habe sich nicht um eine Problemlösung bemüht!

iPad-Animoog: Killer!

An sich freue ich mich ja immer noch diebisch über die Animoog-App auf meinem iPad, trotz kleinere und größerer Zipperlein bei Bedienung und Systemintegration. Getrübt wurde diese Freude allerdings vom letzten Update auf V1.1.0: das führte nämlich auch bei mir dazu, dass gar nichts mehr ging – die App stürzte gleich wieder ab. Etwas Rumexperimentieren hat die Lösung gebracht: einfach löschen und nochmal neu installieren.

Nachtrag: Manchmal hilft es, erst die FAQ zu lesen – auch wegen der Warnung: Vor dem Löschen alle Sounds zu iTunes speichern, sonst sind sie weg!

Die kleinen Dinge: Endlich ein vernünftiger Android-Sperrbildschirm

God is in the details“, sagen die Amerikaner (witzig: für uns steckt ja im Detail eher der Teufel), und was Apple angeht, glaube ich tatsächlich: unter dem Strich sind es nicht die großen designerischen Intuitionen des Heiligen Steve gewesen, die Apple gegenüber den Konkurrenten herausstechen lassen, sondern die Kleinigkeiten, die die Firma meidet wie der Teufel das Weihwasser: alles nämlich, was den Wohlfühlfaktor (sexistisch: den WAF) eines Geräts beeinträchtigt. (Naja: im Großen und Ganzen.)

Cyanogenmod 7.2RC2 auf dem Motorola Defy, Home

Meiner Meinung nach könnte der iOS-Konkurrent Android deutlich erfolgreicher sein, würde die Google-Entwicklung nicht gleich schon beim Einschalten nerven: und zwar immer und immer wieder. Grundeinstellung: Telefon verriegelt, entsperren, Entsperrcode eingeben. Telefon ausschalten. Sofort wieder: Entsperren, Entsperrcode eingeben, erst dann zu verwenden. Hey: Wenn ich den Sicherheitscode eingebe, will ich das Telefon entsperren. Die Möglichkeit, diesen Code einzugeben, will ich mir nicht erst freischieben müssen.

Womöglich muss das auch bei einem herkömmlichen Android nicht so sein; erst bei der alternativen Firmware-Variante CyanogenMod ist es aber mir gelungen, meinem Motorola Defy ein halbwegs anständiges Benehmen beizubringen. Das jetzt so aussieht: Ist das Telefon verriegelt, muss man es nur entsperren (und nicht auch noch entriegeln); es verriegelt sich aber erst nach einigen Minuten wieder und ist bis dahin mit einem einfachen Wischen in Betriebszustand zu versetzen. Happiness galore.

Tief versteckt unter Einstellungen/Cyanogenmod/Sperrbildschirm/Optionen - aber immerhin

Nicht, dass es mir das Telefon leicht gemacht hat damit, auch mit der CyanogenMod nicht. Dass man die Einstellungen für den Sperrbildschirm unter das wenig Mut machende Label “Einstellungen/Cyanogenmod” gesteckt hat (und nicht etwa unter den Einstellungen für das Display, oder den Launcher, oder einfach unter: “Verhalten”) ist wohl so was wie die digitale Entsprechung zu Douglas Adams’ defektem Klo im Keller, an dessen Tür “Vorsicht, bissiger Leopard” steht. Und dann sind die nötigen Einstellungen auch noch über zwei Unterunterpunkte verteilt: Einmal muss man bei den “Entsperroptionen” die Einstellung “Nur Sicherheitssperre” anwählen, zum zweiten dann unter Timeouts unterschiedliche Verriegelungszeiten eintragen für “Bildschirmsperre” und “Sicherheitssperre” (Was ist was? Versuch macht kluch.)

Am Ende steht aber ein wirklich nutzerfreundliches Verhalten des Telefons – bei jedem Einschalten eine Aktion gespart und damit im Lauf der Zeit wohl einige Tage Leben gewonnen.

Dass der Weg dorthin nicht ganz ohne Straßensperren ist, ist wiederum eine andere Geschichte.

 

Meine Klassenfahrt zur re:publica

Nur mal so: das hier erzähl ich heute abend auf dem Webmontag. (Der andere Typ, der hier ab und zu rumquatscht, hatte drüben seine rp12-Erfahrungen schon für seine Kollegen in ein Storify gepackt.)

The Humble Art of iPad Music: A Rant

Aaaah, the iPad! Loads of screen real estate to convey intuitive information, smart touch interfaces to provide groundbreaking usability, and enough processing power to emulate almost any synthesizer you ever dreamt of. For pennies. If only the programmers were up to a simple task: implementing a standard that has been around for 30 years.

I’m writing this post in the feeble hope that it’s my knowledge that needs to be updated rather than nearly all of the iOS music software I’m using, but I fear it’s really that simple: Suppliers of state-of-the-art virtual synthesizers for the iPad are, in general, incapable of a few simple things. Like enabling their instruments to change preset on a base MIDI command. Or respond to the most standard controllers, the modulation and pitch wheel and the sustain pedal, by default. In the 30 years that MIDI has been around, obviously no one taught them that MIDI commands are paired with a bus ID, a “Channel”, and that there are 16 around so that it’s possibly not a good idea to have every instrument listen to Channel 1. The idea of multitimbrality – one synth engine responding to different channels doing different sounds – seems way too advanced for most of them.

Poor lot. But not as poor, ill-informed and illiterate as the guys writing the manuals.

Anyway, here’s what I’m using, and I’m proud to say that all of my music equipment can be hauled around in a backpack, including the amp box. Not like in the olden days when playing keyboards made you strong because it was quite a lot of really, really heavy gear you had to move.

ESI MidiMate II

Actually the only no-brainer on this list. Connected to the iPad Camera Connection Kit, it just works – as would any other class-compliant USB-to-MIDI interface. This one’s cheap and has the additional benefit that you can plug the MIDI connectors into MIDI IN or MIDI OUT – the interface figures it out for itself.

M-Audio Axiom 25

Not an app but actual hardware. Simple, lightweight, versatile. A decent 2-octave keyboard comes with a bunch of pads, controls and trigger pads that can be programmed to send almost any MIDI command. Hardware’s fine, software’s dodgy, as far as usability is concerned.

But what I really admire the Axiom for is it’s manual. I think that you couldn’t make the simple task of programming a controller any more incomprehensible if you tried. It almost makes the thing unusable – until you’ve found out for yourself how it works. Which takes some resolution not to consult the manual – which you have to, if only for the MIDI charts.

Animoog

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I bought this app when it was still 99 cent rather than the regular 24 €, which is a bit over the top if you ask me. Still: A brilliant softsynth, great sounds, and an ingenious user interface. Loads of fun. Kinda makes you hope that it would receive notes on any other channel than 1, doesn’t it? Not that the CoreMIDI implementation is any fun to play with – any time you plug/unplug the MIDI port you have to reload the configuration. Couldn’t get it to run in the background either. No MIDI implementation chart in the manual (and I’m using that term in the most liberal fashion here). Did I mention it does only work on Channel 1?

Korg iMS-20

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Cheap it isn’t, as apps go: € 26 for one music app? Well, this app is worth it – considering that it’s a true reproduction of an 80s vintage production system, the MS-20. They say that the MS-20’s filters did not resonate as much as distort, and judging from the iMS-20 app, it’s so true. Analog basses and drums delivering incredible punch – and it looks great, too.

It’s even multitimbral. Sort of. Seven voices can be produced at once, each of them can sport a different sound and is controlled by a different MIDI channel. Now guess by which ones. Channels 1-7 are hard-wired. So is a limitation of the original: No changing sounds on Voices 2-7 while a song is running. This even makes sort of sense – those voices are supposed to be the drum section, and obviously, you wouldn’t expect anyone to change drum voices, would you? Voice no. 1 is for expressive bass, even for solo.

Now: wouldn’t it be nice to use this lovable monster to trigger loops while playing along, or even running a sequencer? Sorry: It does not run in the background. It does not understand Program Change commands. Or standard start-stop commands for the pattern sequencer. And you can’t actually trigger the loop “pads” via MIDI – according to the painstakingly detailed MIDI controller map, you can’t. Unless you own some special hardware that used to control MS-20 soft synths via some kind of “native mode” that kept Korg from bothering to implement this functionality in MIDI.

The SynthX

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The SynthX is that little, skinny guy in your class that constantly tried to make everybody laugh. It’s a brilliant idea: Take a “vintage” (read: outdated) one-oscillator-per-voice ARP monosynth as a model, make it polyphonic and make it use effects, and give it a unique, fretboard-like, touch user interface. Which keeps you entertained for about 15 minutes – no, you’ve guessed wrong, it’s not stuck on Channel 1, it does not understand MIDI at all, as far as I can see. The poor thing even refuses to load on my iPad HD most of the time any other music app is running in the background. Which kind of sabotages the humble plan of playing it as a solo/pad voice over a background drum track. This is why I won’t dwell on the fact that in my humble opinion, the usability concept is stuck half the way: No using the iPad’s motion sensors as a modulation source – or midi controllers, by the way. Sounds would have been so much less boring.

Sunrizer Synth

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This one’s actually great – and though the guy who made this app seems to have had a rather sketchy knowledge of MIDI controllers, he is willing to learn – and is constantly updating his soft synth machine: It knows how to deal with a sustain pedal now. It has learned to understand Program Change commands. Well, Program Change, not Bank Change, which is a hassle because you can’t reorder preset banks, but no nitpicking now. It has a MIDI learn mode to route any controller to any control, and it runs spotlessly in the background of software like the Genome sequencer app. All the parameters are on one page. You can even switch off the faux keyboard and use valuable screen estate for the effects section controls.

I used to play a borrowed Polysix for a couple of months, a rather simple and cheap machine as synths went, even at that time, but with the instant fun of turning knobs and achieving great sounds – just because it was simple. The Sunrizer app gives me exactly that sort of fun – but is so much more powerful. Combine stacked sawtooth waves with a traditional lowpass filter and manipulate depth and resonance of a formant filter in row, and you can cross over from rich, warm pads to Zombie-like solo voices in an instant.

And, believe it or not: it’s not even stuck on MIDI channel 1.

Summarizing a Humbling Art

There are so many more missed opportunities. Modrum is nice and lean -but no preset change via MIDI. NLog Pro, a soft synth from a guy in my home town Frankfurt, is a proper professional instrument – unfortunately it was programmed for looks rather than usability. What’s the point of having gorgeous little knob dial panel graphics if you have to switch (!) between six (!!) of them to control your sound? It’s an iPad, for Christ’s sake, learn how to use it! And don’t let me even get started on Garage Band and MIDI.

So the iPad is not really your ultimate music machine yet, although you can almost see how the software is becoming more and more mature – having a decent sequencer/drum/synth combination up and running is possible now, after all. This is the good news, and it almost makes you forget the bad news: Never forget that in terms of processing power, an iPad is a rather weak piece of equipment. Any old Celeron laptop packs more power – so you are bound to run into some limitations at some point.

Breaking: Kallt heißt jetzt Strala!

Nur nebenbei: Wer Lust hätte, sich einen Ikea-Moodstar zu basteln, jetzt wär’ die Zeit!

(Okay, die Lampe heißt nicht mehr Kallt. An der Qualität des LED-Lichts ändert das m.E. nur wenig – eisig ist es. Kann mir nicht vorstellen, dass Ikea das Ding groß verkauft hat – außer an Typen wie mich. Was tun die Schweden? Haben einfach zwei Jahre gewartet, bis Gras über das Fiasko gewachsen war, und bringen dann das gleiche Produkt nochmal auf den Markt, unter neuem Namen. Und, ach ja: wenn ich mich richtig erinnere, ist die Lampe jetzt 5 Euro billiger. Die LED-Technik macht ständig erstaunliche Fortschritte.)

 

 

 

Blöder Hack des Tages: Bohrsauger

Zu was so ein altes Mikrostativ nicht alles gut ist: Schon rieselt der Mauerstaub nicht mehr in alle Richtungen, sondern größtenteils in den Staubsaugerschlauch. Was bei der Qualität der Wände in unserem Altbau dringend geboten ist: die haben die Maurer offensichtlich aus Gips, Staub, Zahnpasta, Nierensteinen, Spucke und Gottvertrauen gemischt.

“This device isn’t eligible for the requested build” – hä? Das Sch***Ding ist neu!?

Also sowas: Endlich kommt mein vor vier Wochen bestelltes iPad 2 (ich bin auserwählt – danke, Steve!), macht sich ganz wunderprächtig, und dann beim dritten oder vierten Sync schon das:
"Das iPad 'untergeekPad' konnte nicht aktualisiert werden. This device isn't eligible for the requested build."

<Sarkasmus>Super-Fehlermeldung, und richtig viel Hilfe dazu von Apple. </Sarkasmus>

Auf einmal ist meine neue Maschine des Updates auf die neueste Version nicht würdig – wieso denn bitte das? Eine kurze Google-Suche fördert viel Ratlosigkeit zutage – und zudem die Erkenntnis, dass das Phänomen offenbar quer durch den Apple-Gerätezoo auftreten kann: iPad2, iPad, iPhones aller Generationen… you name it. Bei einigen verschwindet das Problem, wenn man zum Updateauf einen anderen Mac wechselt. Andere versetzen ihr Gerät in den “DFU”-Wartungsmodus und haben Erfolg, wieder andere nicht.

Die Lösung brachte am Ende für mich dieser Post bei LEI Mobile: Er erklärt mir – vollkommen zutreffend – dass mein altes iPhone 3G Schuld ist an der iPad2-Sperre. Genauer gesagt: Das Downgrade auf iOS 3.1.3, das ich diesem Telefon nach erfolgreicher Reparatur habe angedeihen lassen – wenn ich meiner Liebsten das iPhone 3G als iOS4-Schnecke überreiche, landet es binnen kürzester Zeit an der Wand. – Weiter: Das Downgrade also war Schuld, noch genauer: das (ansonsten außerordentlich empfehlenswerte) Programm TinyUmbrella, das ich für diesen Zurückbuchungs-Vorgang auf iOS 3.1.3 eingesetzt habe.

Was normalerweise bei einem Update passiert, ist wohl folgendes: iTunes telefoniert kurz heim zu Apple und fragt nach, ob es denn mit dem Einspielen der Software so seine Richtigkeit habe. Das wundert uns versierte Apple-Paranoiker ja nicht wirklich und ist auch mit ursächlich dafür, dass Downgrades so ein Nerv sind. TinyUmbrella hebelt diesen Prozess aus und schaltet konsequent um auf den Update-Server für gejailbreakte jailgebreakte geknackte iPhones, Cydia. Und iTunes bekommt kein “Go” für das Update.

"Set hosts to Cydia on exit": Diese Option muss man abwählen (Klick für Vollansicht)

Also muss man dies tun: TinyUmbrella öffnen, in die “Advanced”-Einstellungen gehen, einmal tief durchatmen – ja, wir wissen, was wir tun! Sort of. – und die obige Einstellung aushaken: “Set Hosts to Cydia” muss abgewählt sein. Dann TinyUmbrella beenden und über iTunes updaten – jetzt flutscht’s.

Ach, übrigens: An der Update-Sperre könnte natürlich auch eine vorsichtige Firewall Schuld sein, die iTunes daran hindert, nach Hause zu telefonieren. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor…?

Mashup: DV- und AVCHD-Videos unter Linux

Mit der Flip, der Einfachst-Einknopfkamera für Webvideos, habe ich mich ja vor einiger Zeit ausführlichst beschäftigt; nun bin ich ihr – unerwartet – wieder begegnet: Ali vom Webmontag brauchte dringend Videos, weil das übliche Filmteam abgesprungen war. Außerdem kam der Applausometer, den wir auf eben jenem Webmontag eigentlich einsetzen wollten, nicht recht voran. Also eine spontane – was sonst: Bastellösung für die Webmontags-Videos: Neben einer geliehenen alten DV-Kamera auf dem Stativ eine Flip HD – gestellt netterweise vom reverb.mag – mit einer weiterentwickelten Variante der “Poor Man’s Steadicam”, auf offener Bühne gebastelt. Die ich hiermit offiziell Steadiflip taufe.

 

Steadiflip: Nette kleine Pointe am Rande…

In der Pause kam Katharina auf mich zu, eine Neu-Frankfurterin, die für ihren alten Arbeitgeber die Flip in Deutschland vermarktet hat – und meinte: Das hätte ich damals gern schon gekannt! Die Flip ist ja wie gesagt Geschichte, aber sie hat versprochen, mal bei ihren alten Kollegen nach einem Restexemplar für meine Redaktion zu suchen… :)

Das war der spaßige Teil. Und jetzt…

…kam etwas, das ich – naiverweise – für völlig trivial gehalten hatte: Die Videos schneiden. Das fängt beim Schnitt-Programm an und hört dort noch lange nicht auf. Continue reading

Ich kauf’ mir eine Insel!

Das sagt sich mittlerweile derjenige, der auf die geniale Idee kam, dass man Netbooks NUR verkauft mit:

  1. Windows 7
  2. einem einzigen Speicherslot
  3. einer Grundausstattung von 1GB Ram.

Wie jeder bezeugen kann, der ein wenig ehrlich ist mit sich selbst, ist die Kombination aus Windows 7 und 1GB Speicher so gut wie unbrauchbar. Ich habe das an meinem ansonsten wunderbaren Samsung NF310 erfahren – der ist für einen Netbook schon fast leistungsstark dank Dual-Core und hochauflösendem Display – und relativ bald ein Linux eingespielt, weil (a) siehe oben, (b) und überhaupt. (Was das Problem aber nur verschoben hat und nicht gelöst: jetzt ist es eine virtuelle Windows-Maschine unter Linux, die nach Ram schreit. Klammer zu.)

Der alte 1GB-Riegel aus meinem neuen Netbook. Will ihn jemand haben?

Das wirklich Gemeine an dieser Kombination ist aber, dass man – wenn man denn in den nächsten Computerladen gestürmt ist und 25 Ocken für einen 2GB-Speicherriegel hingeblättert hat – mit einem völlig intakten und ebenso unbrauchbaren 1GB-Speicherriegel zurückbleibt. Weil ja alle anderen das gleiche Problem haben: kein zweiter Speicherslot, in dem sie ihn verwenden könnten.

Netbooks dürfen qua Lizenz-Diktat von Microsoft nur gewisse Leistungsdaten haben, widrigenfalls bekommen sie keine Windows-Lizenz. Der Kunde hat ohnehin keine Wahl: er kann das gebundelte Win7 nicht ablehnen, nicht gegen ein Windows XP eintauschen, keine anständige Speicher-Grundausstattung ordern. Hat sich dieser eine Mensch fein ausgedacht. Und ich weiß auch, womit er auf seiner neuen Insel den Badestrand aufgeschüttet hat: mit alten, voll funktionstüchtigen, aber wertlosen 1-Gigabyte-Speicherriegeln aus Netbooks.