Change, the old way

Back in the Space Age, when they first invented MIDI, synths and drum machines used to have 8-bit processors with a measly 64k memory address range (as in 64kByte, you snotty, spoiled digital age brats). Usually that allowed them to store a couple of different presets, say: 16 or 32, so it wasn’t really a problem that the command for switching between presets – appropiately named PC, Program Change – could only transfer values between 0 and 127. (7 bit – it’s a MIDI thing.) But time moved on: Memory grew cheaper and cheaper, and machines gathered more and more preset slots. Presumably, a drum machine with 512 factory presets sold much better than its older sibling with 32 preset slots – it has always been easy to impress customers with numbers. PC still only transmitted the 0-127 range, but it became standard to use the two Midi controllers CC0 and CC32 to transmit a two-byte bank number, so now there was, in theory, the possibility to address 2^21 = 2,097,152 different presets. Everybody happy, case closed.

In theory.

Behringer FCB-1010 MIDI foot controller - PC only!

Behringer FCB-1010 MIDI foot controller – PC only!

Yet, a lot of people never bothered with this tedious CC/Bank Change business. Who ever needed more than a handful of presets on stage? To this day, you can buy quite sensible MIDI devices that don’t understand anything other than the ancient MIDI PC command, my trusted Behringer pedalboard is a case to the point. (BTW: I can recommend upgrading it with a quite ingenious unofficial firmware upgrade, which does a lot, but still does not offer Bank Change.) And this is where this story actually starts.

Did I mention how it infuriates me when modern iPad apps do not seem to know MIDI? OK, I did, and to be honest, with most of the apps, it proved to be more of a “banana software” problem – the app just needed more time with the customer to ripe. So I was not really surprised when I ran into problems with my two favourite softsynths, only a little disappointed. The all-new, all-shiny, all-mindbending Waldorf Nave app deserves to be mentioned first; using PC commands, you can only change between the sounds in the first bank of factory presets, and you cannot store anything there. Support acknowledges that this is a problem and promises, in an e-mail to me, that future releases are going to bring an “Assign preset to PC” feature.

It has not been quite that much of an issue with Sunrizer: everbody’s second-best soft synth always allowed you to save sounds to the first bank, so you could pretty much prepare what you needed. Until Beepstreet did an update that brought a new look, very Polysixish and, if you ask me, drop dead ugly. And a a new bank of presets named AI. A new first bank of sounds. Back to square one.

Sunrizer Synth, June 2013 update

The Sunrizer Bank Hack

I must admit that I wasn’t amused at all. Yet the solution is quite simple, and after letting of some steam even I saw it. This is what you should do:

  1. Store all your performance presets in a new user bank. 
  2. Connect your iPad to iTunes.
  3. Select Apps, scroll down to the section where you can transfer files to/from apps. Select Sunrizer.
  4. Find your bank of performance sounds (it’s a file called something.srb).
  5. Klick it and rename it to “AAA performance.srb”. (Alphabetically, it’s now the first bank, you see.)
  6. Sync the iPad again.
  7. On the iPad, close and restart the Sunrizer app. If you don’t know how to do this, switch off and restart the iPad.

iTunes screenshot, as describedThis simple operation makes your bank of custom presets the first bank in memory, and the first place you’ll be reaching by sending Sunrizer a PC command. I’ve tried. You still have to count presets to get to the right one – but I’m pretty confident we will cope, you and I.

There it is, a tinkerer’s legacy: Change, the old way.

QuNexus: Das Griffbrett für den aufstrebenden iPad-Synthesisten

Update. 27.6.13: Nicht nur, dass Keith McMillen innerhalb von Stunden auf meinen Bugreport reagiert hat, das in der Antwort angekündigte Update ist inzwischen draußen – der Editor V1.1 behebt die bemängelten Schwächen.

Frisch von Kickstarter: Gerade ist mein Exemplar aus der ersten Serie QuNexus-Keyboard-Controller von Keith McMillen eingetroffen. Echt klein – und fühlt sich trotz all dem Plastik nicht billig an, sondern solide und wertig. Alles, was man braucht, um mit dem iPad Musik zu machen – das Camera Connection Kit und ein paar tolle Softsynths wie Sunrizer, Magellan oder (ganz neu! ganz heiß!) der Waldorf Nave liegen ja ohnehin in jedem besseren Soundbastlerhaushalt herum.

Größenvergleich: Der komplette QuNexus würde glatt 4x auf die Fläche meines M-Audio Axiom 25 passen. Und ist dabei deutlich leichter zu transportieren und zu programmieren. Größenvergleich: Der komplette QuNexus würde glatt 4x auf die Fläche meines M-Audio Axiom 25 passen. Und ist dabei deutlich leichter zu transportieren und zu programmieren.

Alles da, was man braucht also – vorausgesetzt, man kommt mit den frickeligen Minitasten zurecht und findet die richtige Kombination aus QuNexus-Programmierung und  Synthesizer-Sound.

Portabler Altar für Tastengötter

Vor vielen, vielen Jahren, ich war noch deutlich jünger, da träumte ich von einem Chapman Stick. (Es waren gerade noch die verdammten 80er, you see.) Zum Glück habe ich mir nie einen angeschafft, denn für jemanden wie mich – einen handwerklichen Dilettanten mit großer Experimentierfreude, aber immer zu wenig Zeit und zu wenig Lust zum Üben – wäre es genau das falsche Instrument gewesen. Ich hege den Verdacht, dass es mit dem QuNexus genauso sein könnte; die Anordnung der Tasten ist ähnlich wie bei einer Klaviertastatur, aber meine Finger finden sich einfach nicht zurecht. Da ist viel Übung gefragt.

Vermutlich hat Keith beim Kalibrieren des QuNexus auch an kräftigere Finger gedacht als die meinen, denn ich schaffe es auch mit größter Kraftanwendung nicht, den Dynamikumfang der Anschläge und der Aftertouch-Funktion auszuschöpfen. Ein Midi-Monitor bestätigt meinen Verdacht: Werte über 107, 108 sind nicht zu erreichen. (Allerdings kann man da mit dem Editor nachjustieren und andere Dynamikkurven, Schwellen und Verstärkungen einstellen.)

Der Editor: Mehr als eine v1.0 gebe ich ihm nicht

Womit wir beim Editor wären, meines Erachtens derzeit der größte Schwachpunkt des QuNexus. So wie er sich auf meinem Netbook gibt, scheint er fest für die Bildschirmauflösung 1024×768 konzipiert zu sein – der deutlich höher auflösende 10”-Bildschirm meines Samsung NF310 ist nur etwa zu einem Viertel gefüllt, was für die Lesbarkeit nicht gerade optimal ist. Und er gibt mehr Flexibilität vor, als er tatsächlich ermöglicht.

Der QuNexus-Editor v1.0.1: Screenshot bei 1366x768 Der QuNexus-Editor v1.0.1: Screenshot bei 1366×768

Gut, man kann Empfindlichkeit und Dynamikverlauf einstellen und die Parameter Druck und Druckpunkt den üblichen Midi-Controllern zuweisen. Gedacht ist das für die Standard-Synthesizer-Controller: Schwächerer oder stärkerer Druck auf die Taste ersetzt das Modulationsrad, der Druckpunkt (ob man die Taste am vorderen oder hinteren Rand drückt) dreht an der Tonhöhe – wie ein Pitchrad, wobei der QuNexus mit einem Trick auch polyphon pitchen kann: wenn man will, wird jeder Tastendruck auf einem eigenen Midi-Channel übertragen, was ermöglicht, jede Stimme unabhängig von den anderen zu verbiegen.

Ein paar Wünsche bleiben – zumindest bei mir – offen:

  • Ich würde gerne das “Bend”-Pad unten links frei belegen können – und nicht nur als Pitchwheel-Ersatz nutzen. Zum Beispiel als Modulationsrad. 
  • Es hat keinen Sinn, den “Tilt”-(Druckpunkt-)Parameter auf jeden Midicontroller legen zu können, wenn man den Nullpunkt nicht richtig bestimmen kann. Tilt für CC 1 (Modulationsrad) – nicht brauchbar, weil der Controller die Mittelstellung überträgt. Man könnte sich noch helfen, wenn man dem Editor einen Offset von -64 angeben würde, so dass die Nullstellung auch wirklicn 0 überträgt, aber leider kann man für den Offset keine negativen Werte eingeben.
  • Sowieso: Warum nicht Druck vorne für Modulation, Druck hinten für einen anderen Midi-CC?
  • Man kann einen Parameter immer nur einmal zuweisen – wäre aber schön, wenn man über den Druck sowohl Channel- als auch polyphonen Aftertouch steuern könnte.

Soweit meine paar Kritikpunkte; ich bin fast überzeugt, die Software wird reifen. Und ich werde üben. Und die nächste Bastelei steht auch schon fest: mal einen alten analogen Joystick suchen – und dann einen kleinen X-Y-Controller an den Eingang für die beiden Fußpedale anschließen…

Hier mein Unboxing-Video (auf englisch).

Möchte vielleicht jemand ein Hochzeitskleid…?

Sie sind eindeutig hinter mir her.

Okay, nenn mich paranoid. Das heißt nicht, dass sie nicht hinter mir her sind. Oder wie erklärst du dir das, dass ich in zwei Blogs dieselben Kommentare bekomme – hier und drüben beim Webmontag? (Und nebenan mein Alter Ego bislang völlig unbehelligt bleibt.) Nein, mein Bastler-Ich ist in ihr Visier geraten.

Fiese Hochzeitskleider-Kommentarspammer.

Schamlos geklaut bei heavy.com (Klick aufs Bild linkt zur Originalquelle)

Mit ihren Kumpels, den Louis-Vuitton-Dealern, wird die wackere Antispam Bee ja noch fertig, aber die Angebote, die “cheap wedding dresses” oder auch “wedding dress uk” offerieren (oder in Ausnahmefällen auch schon mal einen Anzug für den Bräutigam), rutschen durch den Spamfilter. Und da der Spam-Angriff wirklich heftig ist – ich zähle etwa  200 Spam-Kommentare alle 24 Stunden – habe ich mal nervenschonend die Wortkombinationen “dress “, “dresses “, “uk ” und noch ein paar weitere von Hand in den Filter eingetragen.

Also, wer sich hier in den Kommentaren über seine Suche nach Hochzeitskleidung auslassen will, hat Pech; im Zweifelsfall einfach eine Mail schicken, ich hätte da dann was. (Obwohl ich so den Verdacht habe, die Angebote, die da per Kommentarspam eintrudeln, könnten nicht so ganz seriös sein… wie gesagt: paranoid.)

Tipp: Das iPad am schönen neuen Nexus 4. Via Bluetooth.

Nicht wirklich ein Hack, das hier, aber eine Sache, die mich ziemlich viel Nerven gekostet hat, bis ich dahinter kam – und die möchte ich Euch sparen. Das Nexus 4 (oder ein anderes topmodernes Androiden-Phon) lässt sich soweit problemlos als Internet-Zugang für ein iPad nutzen – solange man es nicht ausmacht. Sonst muss man eine Einstellung neu setzen. Aber der Reihe nach.

Nexus 4 - ziemlich neu

Nexus 4 – ziemlich neu

Ich muss ja zugeben, dass mich lang kein neues Gerät mehr so begeistert hat wie das Nexus 4. Wurde ja auch höchste Zeit, das Ersatz-iPhone 3G in Rente zu schicken, bei dem der Home-Knopf zum Klemmen neigte, sobald die Temperatur unter 15 Grad fiel. Dagegen das Nexus! Zugegeben: ich musste ganz schön kämpfen, um es zu kriegen – von daher ist es nicht ausgeschlossen, dass der Ikea-Effekt mich im Griff hat – aber habe bisher wirklich nichts zu meckern, und ich meckere gern.

Okay, eines. Tethering.

Ich eigne ein iPad ohne zusätzliche UMTS-Karte – ein 5GB-Vertrag pro Person muss ja wirklich mal reichen – und bin deshalb unterwegs darauf angewiesen, per Telefon-Tethering ins Netz zu gehen. Was  übrigens über Bluetooth um Längen effizienter ist als ein WLAN-Hotspot, der den Akku leersaugt wie nichts.

Das Tethering funktionierte mit dem iPhone 3G leidlich und dann plötzlich nicht mehr. Herumlesen in den Foren brachte mir nur die Erkenntnis, das sei eben manchmal mit Apple-Geräten so, und vielleicht brächte beiderseitiges Löschen-und-Wiederherstellen Linderung. Habe ich nicht gemacht – und mich dann auch nicht gewundert, als die Verbindung vom iPad zum Nexus erst einmal funktionerte – und dann plötzlich nicht mehr. Die beiden Geräte wollten sich einfach nicht – nun, paaren schon, aber nicht verbinden: “Keine Verbindung”, behauptete das iPad stur.

Screenshot_2013-02-16-12-33-48

Des Rätsels Lösung liegt in den Nexus-Einstellungen verborgen: Man muss das Tethering erst aktivieren. Ist das Bluetooth-Tethering nicht eingeschaltet, weigert sich das iPad, den Androiden als passenden Partner anzuerkennen und verweigert die Verbindung. (Was schräg genug ist, aber – ist halt Apple.) Sobald man das Tethering aktiviert, geht’s.

Dumm nur ist – und das ist der Trick, auf den man erst mal kommen muss – dass man das Tethering jedesmal neu aktivieren muss, wenn man das Telefon hochgefahren hat.

Aber das sollte ja machbar sein!

Neuer Look! Aus Gründen.

Weil mir aufgefallen ist, dass das bisher von mir eingesetzte BinaryBlue-Theme aus dem Jahr 2006 ein Problem mit zu vielen Kommentaren pro Artikel hat (hey: man muss erst einmal über zehn kommen), habe ich’s durch das Standard-Thema Twenty Eleven ersetzt. Das waren andere Zeiten damals; jetzt sind wir responsive! Was auch heißt, dass ich die Mobil-Plugins deaktivieren könnte… wenn ich sie in diesem Blog überhaupt einsetzen würde.

Wenn ich dazu komme, gehe ich mal den schönen c’t-Artikel in Ausgabe 3/2013 durch und schraube mir das Design ein wenig zurecht. Und: Tschüss und Danke, altes Binary Blue. Hast mir lange Jahre treu gedient. Du Arme; selbst Dein Vater scheint Dich nicht mehr kennen zu wollen…

Audulus moves

Not too long ago, I wrote a rant about how music software on my iPad didn’t really live up to its promise: the developers tended to get little things like MIDI wrong, apps wouldn’t work together, designs were flawed. But this is the brilliant thing: you can see the software mature. Most of the things that drove me mad then just is gone now, and all this in less than a year. The software is growing up.

audulus1Even more brilliant is this: You’ve got some question, or some idea, or some issue, so you go to the developer’s forum and let off steam. And they listen, and they reply. Almost instantly. Even though the guy that answers may be some  lone code warrior who does all his coding (and his customer service) from a mobile home he’s traveling the world in – you will get help. You may even, after posting some especially ludicrous ideas, find yourself being beta tester for a smart little thing like Audulus.

Modular Madness: Building Blocks for Music Nerds

Audulus is a software representation of a modular synthesizer, basically the electronic musician’s Lego: Instead of a monolithic device, you have little bulding blogs you can wire and rewire any way you like. Well, modular synths are nothing new, not even in software; I ran into Audulus some weeks after learning about the open-source modular synthesis system PureData.

Steve Porcaro (Toto) and his  massive modular synthesizer. (CC BY jamesthephotographer via Wikimedia Commons)

Steve Porcaro (Toto) and his massive modular synthesizer. (CC BY jamesthephotographer via Wikimedia Commons)

What drew me to Audulus was it’s elegance, and its natural usability in the iOS environment. (Although, originally, Audulus is a native Mac OS X app.) And it looks gorgeous.

Audulus' welcome gift - a rich polyphonic synth pad with a soul

Audulus’ welcome gift – a rich polyphonic synth pad with a soul

To be frank: for me, Audulus now is more of a brilliant toy rather than your everyday universal tool, but it will be one day – you can see it grow. It just got Audiobus support, so now you can wire up your own custom effects module. (You’ll find some extremely weird examples in the Audulus forum.) And in the upcoming 1.9 release which I had the honour to beta-test, you can build your own custom modules, or “nodes”, as they are termed, and re-use them wherever you like.

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Demo for a custom-built waveshaper module

Ah, and you get a shiny new patch browser.

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It’s extremely satisfying to see a great project on the move.

Tech Hack: Alesis IO Dock with USB Hub

Update, May 2014. I’ve put the unit on eBay. And I’ve summarised lessons learned from this hack here.

The Alesis IO Dock is a great product for iPad musicians – this small hack makes it even greater. It overcomes one limitation of the IO Dock: You can’t simply hook it to a USB hub. So I decided to build in an additional hub – which allows me to hook up additional class-compliant interfaces like my M-Audio Axiom master keyboard, and power them via the hub.

Yes, it works. No, it hasn’t been thoroughly tested yet. So try at your own risk.

The hacked IO Dock

The hack isn’t too sophisticated or demanding. Yet there are a couple of things we need to discuss before going to the step-by-step description. I’ve also tried to answer some questions that might arise in the FAQ.

What we’re doing:

We’re smuggling the USB hub into the connection between the iPad and the IO dock. (The video explains why.)

What you need:

  • A USB hub. Edit, 4-Jan-2012:  After giving it some more consideration I think that you might start with a normal hub rather than a powered one. (I used a powered hub Belkin F5U404.) This has certain limitations, though. Why? USB knows two basic types of port power – normal USB ports are supposed to deliver a 5V supply current of up to 100mA. That is enough to power simple interfaces and USB sticks. It is not enough to charge your phone, or to power a USB master keyboard.  So using a hub without power supply would normally mean that the iPad is not properly charged – but the way the iPad charges is actually hard-wired in the IO Dock’s iPad connector, so the iPad will charge even without a powered hub. (It is connected to the USB port’s input rather than to its output anyway).  IMPORTANT: As we will be using the IO Dock’s power supply, there are some limits to what we can drive with our hub. Please: See the FAQ. And I’ll have a more thorough look at the IO Dock’s power supply circuitry soon.
  • The hub’s connector cable. These cables have a flat A-type USB plug to go into your computer, and usually a micro-USB B-type plug like the ones for charging your phone (if you don’t have an iPhone, that is). We are going to cut up this cable and configure it to supply and interface the hub within the IO dock.
  • 2x 1.27mm 2mm grid pinstripe connectors – one 6-pin male, one 6-pin female. If you can, get connector strips with turned sockets; you can use them as plug and as female connector, like these ones. The original connector is like this one: [sample]
    EDIT, 19-Aug-13: Corrected the “these ones” link to RS Components. Also see FAQ section.  EDIT, 10-Sep-14: Modelmakers may look in their boxes for JST PH connectors (thanks Wolfgang!)
  • A small 100uF/6.3V capacitor – or something along these lines – as a buffer for the hub’s power supply. If you haven’t already, see the FAQ.
  • Basic soldering tools and skills. 
  • A Dremel tool to cut out a hole for the additional USB ports in the IO Dock.
  • Glue to fix the hub within the housing – I used a run-of-the-mill hot glue gun.
  • A class-compliant USB device for testing. (What’s that? See the FAQ.)
  • Approximately 2 hours to do it.
Me with a surgical mask and a Dremel tool

Not really a project for the aspiring Evil Mad Scientist – there’s hardly any rocket science involved – but especially the Dremel brought out my inner Walter White.

So let’s get started!

Continue reading

Proof-of-concept: Alesis IO Dock bekommt einen Hub

iPad im IO Dock - macht das Midikabel am wackeligen Camera Connection Kit überflüssig

iPad im IO Dock – macht das Midikabel am wackeligen Camera Connection Kit überflüssig

Am Alesis IO Dock führt kaum ein Weg vorbei, wenn man mit dem iPad Musik machen möchte. Zugegeben: man kann Verstärker auch an den Kopfhörerausgang anschließen, und für die Verbindung zum Midi-Masterkeyboard sorgt auch die Kombination aus Camera Connection Kit und einfachem Midi-Adapter. Wirklich betriebssicher ist das nicht, dafür sorgt allein der 30-polige Apple-Stecker. Das IO Dock gibt dem iPad nicht nur eine stabile Heimstatt, in der es mit Strom versorgt wird, es bietet vor allem exzellente Audio-Ein- und Ausgänge in stereo, einen regelbaren Kopfhörerausgang, Goodies wie Phantomspeisung für Kondensatormikros und Midi- Ein- und Ausgänge. Unverzichtbar.

In einem Punkt ist das IO Dock einem Camera Connection Kit allerdings unterlegen: es bietet keine Möglichkeit, zusätzliche USB-Geräte einzuschleifen. Bei mir wäre das ein kleines Masterkeyboard namens M-Audio Axiom; man kann es entweder über die klassische Midi-Schnittstelle anschließen – wobei es seinen Strom dann über ein klassisches 12V-Steckernetzteil bekommt – oder einfach über USB: dann hat das Keyboard nicht nur Anschluss, sondern wird auch gleich über die USB-Speisespannung mit Strom versorgt. Man muss nur darauf achten, einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung zwischenzuschalten, weil das iPad auf alle größeren Verbraucher äußerst allergisch reagiert.

1 Netzteil sparen, 1000 neue Möglichkeiten gewinnen

Wäre es nicht schön, das Keyboard direkt an das IO Dock anschließen zu können und auf diesem Weg ein Netzteil (a.k.a. “Wandwarze”) loszuwerden? Leider hat das Dock den falschen Stecker: An den eingebauten USB-B-Stecker (das sind die fast quadratischen, wie sie sich in Druckern und externen Festplatten finden) muss man irgendwo einen Computer anschließen. Ein USB-Bus braucht nämlich einen Master – einfach nur einen Hub anzustöpseln würde nicht reichen. Was aber auch heißt: es gibt leider keine einfache Möglichkeit, weitere USB-Peripherie anzustöpseln – sei es ein weiteres Audio-Interface, sei es eine Kamera, sei es ein Keyboard. Spätestens, wenn mein von mir via Kickstarter stolz mitfinanzierter Superluxus-Musik-Controller kommt, ist das kein Zustand mehr – der hat nämlich ohne Zusatz-Hardware gar kein Midi mehr, und ich wäre gekniffen.

Deshalb reifte in mir schon länger die Vorstellung, dem IO Dock mit einem kleinen chirurgischen Eingriff einen Extra-Hub zu verpassen. Der könnte Geräte wie mein Keyboard problemlos mit Strom versorgen – und für ausreichend Anschluss sorgen. Seit heute weiß ich, dass das nicht nur eine theoretische Möglichkeit ist: man kann den Hub zwischen iPad und Dock einschleifen – und wie beim Camera Connection Kit ist das iPad dann der USB-Master. Das IO Dock funktioniert wie gewohnt, aber man kann weitere Geräte anschließen und aus dem Hub mit Strom versorgen. Das lässt sich alles sogar bequem ins IO Dock einbauen!

Testweise frei verdrahtet: Ein USB-Hub "im" IO Dock

Testweise frei verdrahtet: Ein USB-Hub “im” IO Dock

Loopy HD erkennt das Dock ohne Probleme - trotz zwischengeschleiften Hubs.

Loopy HD erkennt das Dock ohne Probleme – trotz zwischengeschleiften Hubs.

Wie das lief, darüber demnächst mehr. Detailliertes Howto und Video folgen, wenn der Einbau fertig ist.

Nebenbei: Wahnsinn, was sich alles getan hat, als ich mich über die Unstimmigkeiten der Musiksoftware auf dem iPad ausgemährt habe. In diesem Dreivierteljahr sind viele der Probleme, die ich beschrieben habe, verschwunden; die Software ist erwachsen geworden. Man kann ihr regelrecht beim Reifen zusehen. Und großen Anteil daran haben Einzelkämpfer wie der Loopy- und Audiobus-Entwickler Michael Tyson. Wie die sich mit ihrer Nutzergemeinde austauschen, um Bugs auszubügeln und neue Features zu erfinden, ist großartig. Wäre doch nur Apple auch so offen – dann wäre uns der zu nichts kompatible Steckverbinder im neuen neuen iPad erspart geblieben, es würde weiter ins IO Dock passen und ich hätte mir mit Sicherheit eins gekauft – die zusätzliche Prozessorleistung kann man für Musik gut brauchen. Seufz.

Die Technik-Revolution frisst meine Pakete: Offener Brief an DHL

Edit/Nachtrag, Januar 2013: Es zeigt sich mal wieder, dass Rants sich nicht lohnen – man regt sich über Dinge auf, die bei Licht betrachtet den Aufriss eigentlich nicht wert sind. Und ich muss beschämt zugeben, dass der unbekannte Helpdesk-Mensch von DHL Recht behalten hat: alles wurde gut. Die überfällige Packstation-Ausweiskarte tauchte genau im rechten Moment am Samstag vor Weihnachen auf – und ich war gewarnt und konnte das Einschreiben entgegennehmen. Allerdings: um eine kleine, aber feine Schlusspointe ist das Ganze inzwischen reicher. Also gut: hundert Zeilen völlig übertriebene Aufregung mit Schlussgag.

Und Dir, liebe Post-Tochter DHL, hätte ich das ja eigentlich nicht zugetraut. Aber Du hast es doch tatsächlich geschafft, Dein System der automatisierten Selbstbedienungs-Postämter (a.k.a. “Packstationen”) zu bauen, ohne an die Möglichkeit zu denken, dass mal jemand seine Karte verliert. Und noch so ein paar Dinge. Deswegen schreibe ich Dir jetzt diesen Brief. Aber der Reihe nach.

Robot eating hamstars (CC BY-SA hapinachu/via flickr)Okay, ich gebe zu, ich hatte das nicht ganz zu Ende gedacht. Als Du mich wissen ließest, dass man an der Packstation jetzt einen per Handy übermittelte Einmal-Code benutzt, um Pakete auszulösen, da hatte ich irgendwie angenommen, dass man die Ausweiskarte – Dir beliebt es, sie großsprecherisch “Goldcard” zu titulieren, als sei sie eigentlich zum Yachtenkaufen und Koksschnupfen da – dass man, naja, die Ausweiskarte jetzt nicht mehr braucht. Und habe sie aus dem Geldbeutel genommen. Wie gesagt, war dumm von mir.

Ersatz ausgerechnet per Post – was kann schon passieren?

Aufgefallen ist mir das, als ich dann die ersten bestellten Weihnachtsgeschenke für die Familie aus dem Paketroboter holen wollte und mich nicht ausweisen durfte. Nun ja. War ja rechtzeitig – also online recherchiert, flugs eine Mail geschrieben und… erst einmal zwei Tage nüscht gehört. Nach zwei Tagen kam dann die Zusage, eine neue “Goldcard” sei unterwegs und gehe mir “in den nächsten Tagen” zu.

(An dieser Stelle, liebe DHL, müsste ich eigentlich etwas kleinlich werden und anmerken, dass Du mir natürlich auch hättest schreiben können, dass die Zustellung einer Ausweiskarte bei Dir sieben Tage dauert. Wie mir dann viel, viel später eine Deiner Telefondrohnen verraten hat. Und dass das Ding per Einschreiben kommt, hast Du mir damals auch nicht gesagt – ich wäre also glatt nochmal zur verhassten Postfiliale am anderen Ende des Viertels geschickt worden, weil ich natürlich nicht daheim bin, wenn der Postbote klingelt. Und die Nachbarn hätten dann ja keine Vollmacht. Aber wenn ich Dir das vorhalten würde, wäre es kleinlich. NA UND? Dann bin ich eben kleinlich!)

Fiese Tricks mit der Warteschleife

Wie auch immer: ich wartete, Zeit verrann. Die Karte kam nicht. Dafür verrann die Aufbewahrungszeit für mein erstes Paket unerbittlich. Wenn es aber zurückgeht, bekomme ich die Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor Weihnachten. Also laut mit den Zähnen geknirscht und bei der Hotline angerufen.

Die Hotline-Nummer ist gut versteckt – irgendwo im Bereich “FAQ” auf der Seite paket.de (klar: sie einfach unter “Kontakt” zu schreiben wäre irgendwie, naja, uncool). Die Warteschleife bis zum Erstkontakt mit einer Betreuerin: 20 Minuten, was, wie ich inzwischen weiß, eine ganz gute Zeit ist. Besonders nett finde ich übrigens die Mühe, die Du, liebe DHL, in die gelegentlichen Sprünge in der Warteschleifen-Melodie investiert hast: da denkt der Kunde unbewusst, hier tut sich was, gleich bin ich dran! Als ich dann tatsächlich dran bin, verlängert die wirklich sehr nette Telefonistin mal die Lagerzeit für mein erstes Paket bis zum 27.12. Das müsste dann doch reichen, sage ich. Das wolle sie doch hoffen, sagt sie.

Leider entgeht mir der sarkastische Unterton.

Das hätte nicht passieren dürfen: Man hat mir mein Paket gegeben!

In der Zwischenzeit sind zwei weitere Pakete in der Packstation angekommen, respektive eines davon eben nicht, weil es zu groß ist und wieder an die verhasste Postfiliale umgeleitet wird. Dort erwartet mich eine angenehme Überraschung: Die Post hat Personal aufgestockt für die Weihnachtszeit; es geht flott voran. Ich bin schnell am Ziel – wesentlich schneller jedenfalls als bei Deinem DHL-Callcenter, das offenbar nicht für die Zeit des Päckchenschickens aufgerüstet worden ist. Gute Leute sind eben nicht leicht zu finden. Das merke ich auch in der Postfiliale: Dort händigt man mir das umgeleitete Paket nach einem Blick auf meinen Personalausweis aus. Umstandslos.

Ein entsetzlicher Fehler, wie mich einen Tag später eine weitere Callcenter-Drohne belehren wird; niemals hätte ich ohne “Goldcard” an das Paket kommen dürfen. “Da haben die wohl einen Fehler gemacht”, sagt er mir gönnerhaft.

Kein Geist in der Maschine

Der im Weihnachtsstress zermürbte Telefonist erzählt mir noch mehr. Nämlich, dass die “Goldcard” wohl nicht gleich in Auftrag gegeben worden sei. Und das dauere eben sieben Tage, bis sie dann morgen bei mir ankäme. Per Einschreiben. Ganz sicher.

“Und wenn nicht?” frage ich.

Das Einschreiben werde wohl ankommen. Da sei er sich sicher.

“Und wenn nicht?” frage ich.

Und dann erfahre ich, was ich schier nicht glauben kann: dass es nämlich anscheinend keinerlei Möglichkeit gibt, jemandem im Notfall schnell den Zugang zu seinem Paket zu ermöglichen. Ja, umleiten kann man’s, aber das dauert drei Werktage. (Auch scheint die Möglichkeit nicht so beliebt zu sein, dass man den gemeinen Kunden darauf offensiv hinweisen wollte). Also: Keine provisorische Ausweiskarte mit begrenzter Gültigkeitsdauer zum Download. Kein Einmalcode per SMS. Alles nicht vorgesehen. Als sei das noch nie passiert: keine Ausweiskarte und ein Paket, das der Kunde braucht – unbedingt und schnell.

Mit Verlaub, liebe DHL, da hast Du Dir ja einen schönen Sockenschuss von System andrehen lassen. Und komm mir nicht mit Sicherheitsbedenken: war nicht die Begründung für die Einführung des ganzen Systems mit den SMS-Freischaltcodes, dass die Goldcard allein überhaupt nicht mehr sicher ist?

So macht man das

Als ich mich einstmals bei der Packstation angemeldet habe, da war ich überzeugt, eine Win-Win-Situation zu finden: ich muss nicht mehr auf die verhasste Filiale und Du, liebe DHL, sparst Geld. Inzwischen glaube ich das nicht mehr – dafür hast Du mich inzwischen einfach zu oft doch auf die verhasste Filiale geschickt. Weil die Packstation voll war, oder auch einfach so. Da war auch schon mal ein Fach, das mein Paket mit einer teuren SSD enthalten sollte, einfach leer. Und als ich Dir das meldete, bestand Deine Reaktion darin, mir zu bescheiden, ich solle mich doch bitte an den Absender wenden, der könne ja nachforschen lassen.

Und der einfache Service: “Wenn Postkunde nicht zuhause anzutreffen, dann gehe mit dem Päckchen zur Packstation. Begib dich direkt dorthin. Gehe nicht über verhasste Postfiliale.” – auf den Dreh scheint auch noch keiner gekommen zu sein. Nein, kein Grund, mir zu danken.

Inzwischen schaue ich, wenn ich etwas bestelle, jedenfalls unwillkürlich danach, ob der Versand eine Alternative zu Dir, liebe DHL, anbietet. Zum Beispiel Hermes. Die geben das Päckchen nämlich einfach beim Friseur um die Ecke ab.

(Bild: CC BY-SA hapinachu via flickr)

Und jetzt die Pointe…

…auch wenn, wie eingangs erwähnt, die ganze Angelegenheit dann doch die Aufregung kaum wert war: bemerkenswert finde ich doch, dass mich im Januar noch etwas erreicht hat – eine weitere “Goldcard”, wieder per Einschreiben. Jetzt habe ich also zwei. Sage niemand, DHL habe sich nicht um eine Problemlösung bemüht!