To boldly go where no php-script has gone before…

Wer in den letzten zwei Stunden hier in dieses bescheidene Bastelblog schauen wollte, bekam statt einer mehr oder weniger vernünftigen Seite nur so was: eine Fehlermeldung, dass der Server leider zurzeit nichts liefern könne wegen eines fatalen Fehlers. Da seien leider keine 35 Bytes mehr für eine neue Aufgabe übrig, weil das Speicherlimit von 16MB erreicht sei.

Hatte wieder unvorsichtig ein paar Plugins upgedated – und prompt die (inzwischen offenbar knapp bemessene) Speichergrenze erreicht. Zu meiner gewaltigen Überraschung ließ sich das auf dem Strato-Server in nur 5 Minuten korrigieren:

  • Ins Wurzelverzeichnis des Blogs (nicht des Servers!) gegangen, mittels sftp,
  • die Datei „php.ini“ geöffnet, die’s da schon gab,
  • …und sie so geändert, dass sie dann wie folgt aussah:
<?php
 memory_limit = "32M"  ;da stand vorher 16M, das war wohl zu knapp
 ?>

…und alles funktionierte wieder bestens. Hängt wohl mit deutlich gewachsenem WordPress zusammen – noch vor zwei Jahren war der Tipp für Strato-Nutzer, doch von 8 auf 16MB PHP-Memory zu erhöhen…

Mehr zu PHP-Speichernöten bei Strato in einem anderen Zusammenhang in diesem Artikel. Und diesmal ganz ohne Ironie: Es gibt viele, die über Strato mäkeln – ich kann das bisher nicht bestätigen…

untergeek lernt Drupal

Denke über ein kleines neues Projekt nach; spiele dafür derzeit mit Möglichkeiten herum, Redaktionen (und ähnliche Kleinstorganismen) mithilfe von sozialer Software zu organisieren, und da mir die herkömmliche Kombination aus MediaWiki und WordPress mit gemeinsamer Nutzerbasis nicht sexy genug war, habe ich angefangen, mit dem CMS Drupal herumzuspielen – beziehungsweise dessen auf Projektmanagement spezialisierten Ableger OpenAtrium.

Natürlich lief die Installation nicht rund, und das hat in diesem Fall mit einigen Eigenheiten von Strato zu tun, meinem sonst durchaus geschätzten und geliebten Provider.

  • Der erste Schritt war einfach: Das OpenAtrium-Installationspaket heruntergeladen und in ein Verzeichnis auf dem Server geschoben, die install.php aufgerufen – und die Installation läuft los. Leider läuft sie nicht durch, sondern bricht am immer gleichen Punkt ab mit der Fehlermeldung, der Speicher sei aufgebraucht. 32MB würden nicht reichen, sagt die PHP-Installation
  • Jetzt ist das mit dem Speicher für PHP so eine Sache. An die Datei php.ini, die globale Einstellungen festlegt, kommt man bei Strato nicht heran; dort kann man den Speicher also nicht hochsetzen. Ich wundere mich, dass das nötig ist – laut einem Hinweis von Strato bietet mein Hosting-Paket beim Einsatz von PHP5 maximal 64MB, was dicke reichen müsste. Und ich habe den OpenAtrium-Ordner im „Webkonfigurator“ zum Einsatz von PHP5 gezwungen. Ist das Paket mit sich selbst zu geizig?
  • Wie kann man sich mehr Speicher verschaffen? Neben der – wie gesagt: nicht zugänglichen – Konfigurationsdatei php.ini besteht die Möglichkeit, in der versteckten Datei .htaccess Anpassungen vorzunehmen. Zu der kursieren einige Tipps im Netz; man solle Verschiedenes auskommentieren oder sie ganz löschen. Dass das nötig ist, kann ich nicht bestätigen; Fakt ist aber: Trage ich in die .htaccess-Datei die Anweisung „memory_limit = ’64M‘;“ ein, produziert der PHP-Interpreter nur noch Fehler.
  • Der nächste Schritt war, dem Programm selbst mehr Speicher zu geben: Die OpenAtrium/Drupal-Installation hat in einem Unterordner eine „settings.php“; dort kann man das memory_limit auf 48MB setzen. Nicht schlecht, nützt aber nichts für die Installation. Moppelkotze.
  • Obwohl ich – spürst Du’s, Leser? – nur noch einen Schritt von der Lösung entfernt war, habe ich mich an diesem Punkt entschlossen, die Installation nochmal zu radieren und von vorn anzufangen. Nanu, ehemals schreibgeschützte Dateien lassen sich immer noch nicht löschen? Auch auf der ssh-Kommandozeile nicht? Kein Wunder, wenn der Ordner noch schreibgeschützt ist, du hohle Nuss. Und nein, bei Unix gibt’s kein chown und kein chgrp, sondern nur den Befehl chmod; Linux ist nicht Unix.
  • Vor der Neuinstallation habe ich das memory_limit in install.php UND in settings.php auf 48M gesetzt. Und siehe da: jetzt lief die Installation durch.

Gut, nun läuft OpenAtrium also, sieht gut aus, erst einmal aber auch nicht viel mehr. Komme mir ein wenig vor wie der Mann, der sich einen teuren Flügel kauft und ins Wohnzimmer stellt und dann allmählich darüber nachzudenken beginnt, ob es nicht doch mal hilfreich sein könnte, Klavierunterricht zu nehmen. Ob ich nicht doch lieber beim Wiki bleibe?

Sagt das doch gleich!

Wozu hat man immer mal wieder einen Tag frei? Damit man stundenlang vor dem Computer die Folgen kleinerer Unbedachtheiten ausbessern kann. Zum Beispiel ein komplett weggesemmeltes Blog wieder einrichten. Und dabei erfährt man auch immer wieder kleine, aber entscheidende Details über die Upgrade- und Backup-Politik des Haus- und Hof-Providers. Hrrgttnchml…

Heute morgen, die Liebste und ich sitzen beim Freizeitfrühstück, macht das iPhone „Ping“ und verkündet damit fröhlich, dass es eine Mail von Mattias erhalten hat, die ich – sein Einverständnis jetzt mal dreist vorausgesetzt – hier dokumentiere:

Von: 	... (at) mattiasschlenker.de
Betreff: 	Ankündigung einer Hinrichtung? [bezieht sich hierauf]
Datum: 	9. April 2009 08:42:20 MESZ
An: 	... (at) eggers-elektronik.de

*Fatal error*: Allowed memory size of 16777216 bytes exhausted (tried to allocate 279223 bytes) in */mnt/web7/42/79/519379/htdocs/untergeekde/wp-includes/streams.php* on line *180

Du hast also den Strato-Server hingerichtet?

(Inklusive eines Hilfsangebot, für das an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt sei.) — Schnell nachgesehen: tatsächlich. untergeek.de spuckt nur noch PHP-Gift und Server-Galle. Was ist passiert? Ein „informed guess“ sagt mir, dass es wohl mit einem neuen WordPress-Plugin zusammenhängen wird – wie so häufig. Damit hatte ich gestern spät am Abend noch experimentiert.

Nein, das Plugin ist klasse. Der „Broken Link Checker“ findet Links, die schlampig ins Nirgendwo führen, und – für mich wichtiger – nicht existente Bilder in den Posts. Allerdings kann man mit dem Plugin offenbar auch ziemlichen Unfug anrichten; am besten, man macht erst gar keine gravierenden Fehler: Blogger, bleib bei deinen Leisten – respektive bei deinen Pfadnamen. Weiterlesen

WordPress-Kraut und -rüben im Linksalat: Der untergeek macht sich Arbeit

Vorweg erst einmal ein dickes Dankes-Lob für Strato. Der Webhoster meines Vertrauens hat mir etwas geliefert, was ich einer großen Firma eigentlich prinzipiell nicht zutraue: eine sinnvolle, hilfreiche Antwort auf eine Helpdesk-Anfrage per Mail. Bei einem Problem, das letztlich gar nichts mit seinem Hosting zu tun hatte, sondern mit meiner Pfuscherei bei der Blog-Einrichtung. Und das heißt, dass ich jetzt alle Artikel noch einmal anfassen und die Links korrigieren muss. Weiterlesen