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Nicht ändern! Diese Warnung steht in der ersten Zeile einer Datei, über die Firefox dressiert werden kann, auch unter Linux „.M4V“-Dateien zu streamen. Dummerweise muss man die Datei dazu aber ändern.

Weshalb ist die folgende Aktion nötig? Seit ich einen iPod Touch besitze, kann ich direkt von der Videorekorder-Platte gucken – EyeTV macht’s möglich; die Videorekorder-Software für meinen Mini-Mac bringt außer diversen Exportformaten auch einen kleinen Medienserver mit Webinterface mit. Er produziert die MPEG-4-Ströme, die das im iPod verbaute Quicktime versteht.

Wäre doch schön, wenn man diese Ströme auch von den anderen Rechnern aus nutzen könnte? Sie sind ja schließlich nichts besonderes – im Prinzip. Leider nicht auf dem Linux-Laptop, dem meistgenutzten Rechner – dort weigert sich ein mit allen Plugins gewaschener Firefox schlicht, die Filme abzuspielen, und verlangt nach einem Quicktime-Plugin. Der MIME-Typ „video/x-m4v“ sei sonst nicht abzuspielen.

Nun muss man wissen, dass diese Behauptung lächerlich ist. Nicht nur, dass MPlayer und Kaffeine Quicktime-Codecs an Bord haben und von daher überhaupt keine Schwierigkeiten mit MPEG-4 oder H.264; installiert ist auch das Hausschwein unter den Videoplayern: VLC frisst eigentlich alles. Nicht diesmal. Was ist los?

Schließlich löscht ein chirurgischer Eingriff in ~/.mozilla/firefox/pluginreg.dat das Problem. Eben jene Datei, deren erste Zeile… siehe Überschrift. Einfach den Abschnitt für das mplayerplug-in wie folgt ergänzt:

QuickTime Plug-in 6.0 / 7:$
8
0:video/quicktime:Quicktime:mov:$
1:video/x-quicktime:Quicktime:mov:$
2:image/x-quicktime:Quicktime:mov:$
3:video/quicktime:Quicktime:mp4:$
4:video/quicktime:Quicktime – Session Description Protocol:sdp:$
5:application/x-quicktimeplayer:Quicktime:mov:$
6:application/smil:SMIL:smil:$
7:video/x-m4v:MPEG-4:m4v,mp4:$

..also: die letzte Zeile hinzugefügt, die Anzahl der MIME-Typen oben auf 8 abgeändert (war vorher 7), und die Sache läuft. Brav öffnet MPlayer die Streams in einem neuen Fenster.

Nun geht’s: Eyetv streamt auf den Linux-Rechner Interessanterweise geht derselbe Versuch schief, wenn ich die VLC-Dateien verändere. Der Player läuft nicht los. Woran liegt’s: Zu ungeduldig? Egal, so geht’s ja; der Hack funktioniert.

Also: in Zukunft von derartigen Warnungen nicht abschrecken lassen. Das T-Shirt dazu gibt’s im Make Store.

Beware!