Aber EXT3 ist böse, oder?
Im Anschluss an die zuletzt erörterten Verdachtsmomente zum Durchhaltewillen von Flash-Speicher möchte ich ergänzen, dass ich die oft gehörte Warnung vor journalbasierten Filesystemen wie EXT3 und ReiserFS für genauso unsinnig halte. Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe – was nicht der Fall sein muss – werden in einem JFS alle Schreibzugriffe erst einmal in einer fortlaufenden Datei protokolliert und diese dann, bei Leerung des Caches, nach und nach auf die Platte geschrieben. Ich sehe nicht, wo das so furchtbar viel Overhead produzieren soll, dass die (Flash-)Platte leidet; im Gegenteil: die schwer belasteten Sektoren, die den Superblock enthalten, werden von dauernden Schreibzugriffen entlastet, die jetzt im Cache bleiben können. Zudem gewinnt man höhere Betriebssicherheit. Aber wie gesagt: ich muss das nicht richtig verstanden haben.
Nicht überzeugt? Dann ist da noch der unwichtige Umstand, dass das vorinstalllierte Xandros alle Daten und Systemveränderungen auf eine EXT3-Partition schreibt. So schlimm kann sie also gar nicht sein.
Und wer immer noch Angst um seinen Flash-Speicher hat, kann ja immer noch tapfer sein und ein JFFS2-System aufsetzen.