An sich haben es Menschen, die ihren XP-Rechner mit allem möglichen Unsinn zumüllen, nur weil er kostenlos ist, nicht besser verdient. Hey, super neues Programm, mit dem ich meine Fotos zu Aldi um drei Prozent schneller hochladen kann! Fernbedienungstreiber für die riesen Bildbearbeitungssoftware! Wicked! Komisch nur: wieso ist mein 1,7GHz-Celeron mit 512MB auf einmal echt langsam?
K. ist eine gute Freundin, deshalb kümmere ich mich doch um den etwa vierjährigen Benq-Laptop, den sie mir mitbringt. Ehe ich ans Deinstallieren all des Unsinns gehen kann, muss ich erst einmal 15(!) Tasks abschießen, um überhaupt wieder vernünftig arbeiten zu können. So weit, so schlecht, aber der Laptop weist noch ein deutlich beunruhigerendes Phänomen auf: er steigt immer wieder komplett aus. Friert ein, verweigert die Arbeit. Und einmal, sagt K. – da hat die Maschine auf einmal derart nach verbranntem Kunststoff gestunken… sie hat sie gleich ausgemacht, danach ging’s wieder, aber seitdem misstraut sie dem Maschinchen – zu Recht, weil er seitdem die Neigung zeigt, stehenzubleiben.
Also Schraubenzieher gezückt und auseinandergerissen – das ist bei einem Benq Joybook 5100 auch nicht schwieriger als bei anderen Rechnern. Meine Vermutung: die Prozessorkühlung, also alles abgenommen, gründlich geputzt – eine regelrechte Staubmausmatte aus dem Abluftschacht hat da sicher tüchtig wärmegedämmt – und alles wieder zusammengesetzt. Zum Glück war’s das.
Woraus sich schließen lässt, dass Laptops problematisch sind, die ihren Lufteinlass auf der Unterseite haben; Laptops (zumal solche, die in ganz normalen Haushalten eingesetzt werden; Zitat K.: „Das Ding steht schon mal auf einem weichen Untergrund. Auf einem Kissen oder so.“ Und vermutlich öfter auch auf einem, der fusselt. Nächste Reinigung in 2 Jahren schon mal vormerken.)
Immerhin: die hard- und softwaremäßig frisch gereinigte maschine läuft jetzt wieder lange, schnell – und nicht ganz so dreckig.