Sagt das doch gleich!

Wozu hat man immer mal wieder einen Tag frei? Damit man stundenlang vor dem Computer die Folgen kleinerer Unbedachtheiten ausbessern kann. Zum Beispiel ein komplett weggesemmeltes Blog wieder einrichten. Und dabei erfährt man auch immer wieder kleine, aber entscheidende Details über die Upgrade- und Backup-Politik des Haus- und Hof-Providers. Hrrgttnchml…

Heute morgen, die Liebste und ich sitzen beim Freizeitfrühstück, macht das iPhone “Ping” und verkündet damit fröhlich, dass es eine Mail von Mattias erhalten hat, die ich – sein Einverständnis jetzt mal dreist vorausgesetzt – hier dokumentiere:

Von: 	... (at) mattiasschlenker.de
Betreff: 	Ankündigung einer Hinrichtung? [bezieht sich hierauf]
Datum: 	9. April 2009 08:42:20 MESZ
An: 	... (at) eggers-elektronik.de

*Fatal error*: Allowed memory size of 16777216 bytes exhausted (tried to allocate 279223 bytes) in */mnt/web7/42/79/519379/htdocs/untergeekde/wp-includes/streams.php* on line *180

Du hast also den Strato-Server hingerichtet?

(Inklusive eines Hilfsangebot, für das an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt sei.) — Schnell nachgesehen: tatsächlich. untergeek.de spuckt nur noch PHP-Gift und Server-Galle. Was ist passiert? Ein “informed guess” sagt mir, dass es wohl mit einem neuen WordPress-Plugin zusammenhängen wird – wie so häufig. Damit hatte ich gestern spät am Abend noch experimentiert.

Nein, das Plugin ist klasse. Der “Broken Link Checker” findet Links, die schlampig ins Nirgendwo führen, und – für mich wichtiger – nicht existente Bilder in den Posts. Allerdings kann man mit dem Plugin offenbar auch ziemlichen Unfug anrichten; am besten, man macht erst gar keine gravierenden Fehler: Blogger, bleib bei deinen Leisten – respektive bei deinen Pfadnamen. Continue reading

Ankündigung einer Hinrichtung

Diesem Poken geht es ans Gehirn! (Montage: je)

Tja, lieber Tapio, du musst jetzt ganz tapfer sein. Ich habe nämlich nicht weniger vor, als eins deiner drei Osterpoken ganz mad-scientist-mäßig zu sezieren, sollte ich eins gewinnen.

Und das nicht etwa, weil ich den Plastebärchen ihr gewollt japanisch-knuffiges Aussehen übel nähme (was man ja durchaus verstehen könnte). Nein: verstehen will ich selber. Ich will die Technik darin analysieren und erkunden, ob man das Ganze nicht in eine erwachsenentaugliche Form bringen kann. Was sie kostet. Ob Batterien drin stecken – oder eine rein passive RFID-Technik (A propos RFID: was man da in Kommentaren für Blödsinn liest…) Ob sich so ein Poken, naja, mehr “wearable” bauen lässt.

Außerdem will ich natürlich einfach damit spielen.

Dafür muss es leider sterben.

Für die nicht Initiierten: Ein “Poken” ist so eine Art Visitenkarte 2.0, eine physische Entsprechung der digitalen Netzwerk-Existenz. Nicht kompatibel zu Xing oder Facebook. Oder doch? No clue.

(Poken-Foto über Timo Heuer bei flickr) über das Blog von @fletcher, der wohl eher an ein Poken kommt…8P)

PS. Was für die Geeks: Sucht mal bei Flickr nach Poken…

Böse, böse!

Zufallsfund: Hatte in meinem letzten Post das <!em>-Tag im Fließtext vergraben, diesen aber durch ein <!–more–>; abgetrennt, und was? Plötzlich war das gesamte Untergeek-Blog kursiv. Das könnte man sicher auch mit Kommentaren spielen – man müsste nur das Closing Tag eines beliebigen Befehls hinter die 120-Zeichen-Grenze schubsen, bei der die meisten Blogs den Kommentarauszug abschneiden… (Bitte hier in Gedanken diabolisches Jamesbondbösewichtgelächter einblenden.)

In other news (a.k.a. “Kommen wir nun zu etwas völlig anderem): Aus dem “I’m-a-PC-I’m-a-Mac”- Videowettbewerb der Linux Foundation.

Emma Peel in Farbe? Echt?

Danke, arte! Europas schwulster Sender erfreut zurzeit mit einer täglichen Ausstrahlung der besten Folgen der Spy-Fi-Kultserie “The Avengers”, zu deutsch: “Mit Schirm, Charme und Melone” – aus der klassischen Zeit in den 60ern, mit Diana Rigg natürlich, nicht den ganzen kindischen Kram aus der Zeit danach. Und dank brav rekorderndem Mini-Mac bin ich fast täglich dabei. So auch bei der gestrigen Folge, in die ich nur kurz hineinsehen konnte und hin- und hergerissen war:

EINERSEITS erinnere ich mich deutlich – die Sache mit dem Teleskop und den fiesen Strahlen, die den Forschern Leben und Haarfarbe komplett raubt, hat mich als Kind so fasziniert, dass ich wochenlang auf der Jagd nach Rohren und Linsen war, weil ich meinte, damit auch so einen fiesen Weltbeherrschungs-Laser bauen zu können.

ANDERERSEITS kann ich mich nun gar nicht daran erinnern, dass das Ganze Farbe enthielt – und das, was Arte da ausgestrahlt hat, ist unbestreitbar sehr farbig:

John Steed als Pretty in Pink? Ich meine – das sind doch frühkindliche Traumata; daran würde ich mich doch erinnern? Nein, kann nicht sein. Das muss alles ein schrecklicher Irrtum sein.

Andererseits macht schon das erste Bild unbestreitbar klar: “The Avengers in Color”. Wobei dieser Satz Hoffnung birgt: Aha! Color! Amerikanische Schreibweise, nicht “Colour”, wie die Briten geschrieben hätten, hätte man sie gelassen. Haben die bösen Amis nachkoloriert?

Tja, und dann geht mir auf, dass die Lösung viel einfacher ist: als ich die ersten Folgen “Avengers” gucken durfte, hatten wir schlicht noch keinen Farbfernseher. Auweia.

Neues System vergisst alte iPods?

Danke, Apple! Ein guter Teil des Wochenendes geht drauf, weil die beiden iPods plötzlich nicht mehr synchronisieren wollen. Nada. Nicht einmal in iTunes tauchen sie mehr auf – und ich halte zunächst meinen iPod Touch für defekt, bis ich vermute und überprüfe, dass tatsächlich der iPod Classic (5. Generation, 30GB) meiner Liebsten ebenso wenig erkannt wird.

Was passiert ist? Nichts ist passiert. Außer dass offenbar eine völlig legale und teuer bezahlte Neuinstallation von Mac OS X 10.5 (“Leopard”) dazu führt, dass die iPods ihren Heim-Rechner nicht mehr erkennen. Sie scheinen ihn für einen neuen Rechner anzusehen, und der wiederum weigert sich, mit ihnen zu sprechen. Das Höchste der Gefühle ist ein “Unbekannter Fehler 1691”. (NB: geile Fehlermeldung, das. Wenn ich im Netz nach der Bedeutung gucken kann, wieso kann das mein iTunes nicht?)

Was tun? Der Tipp, den man an verschiedenen Stellen im Netz dazu findet, ist eindeutig: iTunes neu installieren.

iPods zeigen eigenes Format

Das löst leider das Problem nicht. Mit großer Beharrlichkeit ignoriert iTunes weiter beide iPods. Immerhin: den “Classic” kann man durch einen harten Reset (Tasten Menu und Select drücken und festhalten, bis das Apfel-Logo erscheint) immerhin dazu bringen, dass der Mac ihn erkennt – und als noch nicht ordentlich formatierte Festplatte einbinden will:

Warnbox: iPod Classic wird als neues Medium erkannt

Warnbox: iPod Classic wird als neues Medium erkannt

Leider bringt auch die angebotene Möglichkeit nichts, den iPod zu initialisieren, sprich: mit dem Festplatten-Dienstprogramm zu formatieren – das verweigert nämlich mit einem dürren “Permission denied” die vielleicht segensreiche Arbeit. Den iPod Touch kann man immerhin über die Systemeinstellungen radieren – was ihn für zwei Stunden in einen Löschmodus versetzt, an dessen Ende man mit einem völlig leeren Gerät dasteht. Was soll ich sagen: iTunes scheint jetzt zwar zu erkennen, dass da was getan werden muss, hängt sich aber auf, sobald man den iPod Touch anhängt.

Deinstallation mit der Unkrautschere

Eine herkömmlich schlichte Deinstallation/Neuinstallation a la Apple ist eine feine, weil einfache Sache. Leider ist es damit hier nicht getan: man muss nämlich Apple deutlich gründlicher deinstallieren als man es gewohnt ist. In den “Programme”-Ordner gehen; iTunes nehmen und in den Papierkorb ziehen, Papierkorb leeren – das reicht nicht. Ein paar weitere Schritte sind nötig (Wie man iTunes wirklich komplett installiert, beschreibt Apple hier):

  • Das Dienstprogramm “Aktivitätsanzeige” aufrufen und den Prozess “iTunes Helper” manuell beenden – vorher lässt sich der Papierkorb nicht richtig leeren.

Dann noch alle Spuren von iTunes tilgen – aus den folgenden Ordnern (jeweils im Finder über “Gehe zu..”/”Gehe zum Ordner” ansteuern und die Dateien in den Papierkorb befördern):

  • ~/Library/ -- Ordner iTunes
  • ~/Library/Preferences/ -- die drei Dateien com.apple.iTunes*
  • ~/Library/Preferences/ByHost/ -- eine Datei com.apple.iTunes*
  • /Library/ -- ein iTunes-Ordner (falls vorhanden)

Ich habe sogar noch eine Extra-Brutalität begehen müssen, um iTunes wirklich zum Wiederentdecken der iPods zu bewegen:

  • Im Ordner “Musik” den Ordner “iTunes” öffnen und die beiden folgenden Dateien umbenennen: iTunes Library und iTunes Music Library.xml
  • iTunes einmal starten, iPod anschließen; Neuerkennung einleiten (der Mac fragt, ob er den iPod auf diesen Rechner umrubeln soll)
  • iTunes zumachen; Dateien über die von iTunes angelegten neuen Versionen kopieren

Beim nächsten iTunes-Start hat dann alles funktioniert. Uff.

Am Ende dann noch einmal in die iTunes-Einstellungen und unter “Erweitert” den Speicherort für die iTunes-Musik erneuern (sprich: auf “Ändern” klicken und den gleichen Ordner wie vorher noch einmal neu auswählen); das führt dazu, dass iTunes alle Dateien noch einmal einliest und die Datenbank auf Trab bringt.

So. Jetzt hat iTunes wieder die Haare schön. War das nötig, so ein Aufwand?

Sentimentale Pixel: 8-Bit Nostalgia

Durfte für die hr2-Sendung “Der Tag” ein wenig in Erinnerungen schwelgen: “Mach dir keinen Stress. Erzähl einfach so drei Minuten”, war der Auftrag –  am Ende wurden’s dann sechs. Da ich fürs Radio radikal kürzen musste und im Internet bekanntlich endlos Platz ist, hier ungeschnittene Pixelsentimentalität eines first generation gamers.

Den da kennen Sie – oder? Pacman. Aber kennen Sie auch den hier?

Asteroid-Nachbau von Neave Games

Asteroids. Dieser kleine, dreieckige Keil – das soll ein Raumschiff sein, das man drehen kann und Schub geben. Und dann möglichst nicht in einen der großen Meteoriten fliegen,  die mehr aussehen wie lieblos gekritzelte Pilze – und die man natürlich auch zerballern kann, dann zerplatzen sie in viele kleine Meteore. Und  jetzt: Achtung –

die bösen kleinen Ufos. Continue reading

Kleines Vademecum für Barcamps

Richtig getippt? Dank an Neezee, aus deren Flickr-Stream dieses Foto stammt

Zurück von der erfreulich unterhaltsamen MBC09, mit zwei intelligenten Sätzen im Gepäck – es hat sich also gelohnt. Und wieder was gelernt: als Barcamp-Neuling bin ich mit einigen Erkenntnissen aus Hamburg abgereist, die ich den Nachgeborenen zur Hand reiche – zum Eingedenk und zur Mahnung. Continue reading