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Zweieinhalb Halleluja für den Minimac

Der Mac Mini (mit Core-Duo-Prozessor) ist ein Rechner, der viel Freude macht – dank hohen WAF-Werts macht er auch im Wohnzimmer viel Freude. Leider hat er zwei kleine Nachteile: zu wenig Speicher, zu wenig Festplattenplatz.

Inzwischen sind die Preise für Notebook-Ram und 2,5”-Platten wieder in ganz erträglichen Regionen; ohnehin musste eine kleine Platte für den Atari2600PC her – also flugs eingekauft: eine 160GB-SATA-Notebookplatte von Samsung und 2x512MB Notebook-Ram DDR2-667.

Die Aufrüstung ist inzwischen erfolgreich abgeschlossen, deshalb jetzt zweieinhalb Halleluja für Apple:

1. Ein cleverer kleiner Bastard, dieser Mini-Mac. Ohne Gehäuse offenbart er auf einmal, dass er sehr wohl einen Lüfter hat und dass dieser Lüfter ganz gut Krach produziert – von all dem bekommt der Normalbesitzer überhaupt nix mit. Das durchaus nichttriviale Problem Verlustwärme ist hervorragend gelöst. Ein wirklich ausgefuchstes Kerlchen.

2. Übertragung der Daten? Kein Problem. Hat schon mal jemand versucht, eine XP-Partition auf einen neuen Rechner zu bekommen? Ich schon. Es hat auch schon mal geklappt – aber die Regel ist das nicht, und sei’s bloß, weil einem Microsoft alle möglichen Kopierschutz- und Hardwareabfragen in den Weg wirft. Apple zeigt, wie man’s macht: eine USB(!)-Platte drangehängt, das komplette System mit Carbon Copy Cloner ausgelagert, Platte getauscht – der Mac bootet von der externen Festplatte. System wieder zurückkopiert – alles bestens. Eine völlig schmerz- und geräuschlose Operation.

2 1/2. gibt es noch ein halbes Halleluja dafür, dass Apple einen diese Aktion überhaupt durchführen lässt. Der Mac Mini ist zwar etwas leichter zu öffnen als ein Safe, aber nicht so sehr viel leichter. Auch die Demontage ist nichts für Verzagte – plötzlich hatte ich ein scheinbar abgebrochenes Kabel in der Hand; es handelte sich aber nur um die WLAN-Antenne. Vermutlich muss man dankbar sein, dass man ein derart endkundenorientiertes Gerät überhaupt öffnen darf, ohne eine Klage aus Cupertino zu riskieren.

Spiegelfechtereien

Noch Cebit-müde am Sonntag den jüngsten Spiegel aus dem Kasten gezogen, und was sehe ich da? Eine Titelgeschichte über das wieder hauptstädtische Berlin. Und der erste Gedanke (wie sagt der kluge Schwabe? Nicht: ich denke, sondern – es denkt mir) – also sofort dachte es mir: Aha, neue Immobilie in Berlin erworben und jetzt ein wenig den Wert des neuen Besitzes hochschreiben.

Ist natürlich Quatsch. Oder?

Schade nur, dass ich das dem Spiegel (hey: DEM SPIEGEL!) ohne weiteres zutraue. Der Es-muss-doch-mal-Journalismus feiert seine gruselige Wiederauferstehung. Ich glaube, was letzten Endes das Fass zum Platzen gebracht hat, war das peinliche Rechtfertigungs-Editorial nach der letzten Bundestagswahl. Und das Essay von Dirk Kurbjuweit, der nach einigen unbestreitbar hellsichtigen Beobachtungen zur Mediendemokratie nichts besseres zu tun hat, als das Mehrheitsrecht wieder einzuführen. Hallo? Jemand zuhause?

Schöne Sätze mit reanimierender Wirkung

Gestern – in einer Veranstaltung über Online-Journalismus, in der ich als Vortragender dilettieren durfte – zwei sehr schöne motivierte Sätze gehört:

Satz Nr. 1 stammt vom Schriftsteller und Computerintellektuellen Peter Glaser, der mit wunderbarem Wiener Akzent viele kluge Dinge sagte, unter anderem dies: “Menschen interessieren sich nicht für Maschinen. Menschen interessieren sich für Menschen.”

Satz Nr. 2 hat der Chefredakteur der WAZ gesagt. (Interessant, dass auch Chefredakteursarroganz inzwischen ein crossmediales Phänomen ist…) Zu den Bemühungen der WAZ-Gruppe um einen einheitlichen Webauftritt, der nicht recht in Gang kommt, sagte er: “Wenn Sie auf unsere Seite schauen, bekommen Sie eine Baustelle gezeigt. Aber eine Baustelle ist immer noch mehr als in den vier Jahren davor.”

Na, wenn das so ist…

Zeit also für einen neuen Anlauf mit dem Experiment Blog. Diesmal mit entsprechender Vernetzung.

Die Uhr von Steve Wozniak

Es gibt vermutlich zwei Arten von Menschen: die, die nie im Himmel eine Uhr tragen würden wie die von Steve Wozniak – und die, die völlig begeistert sind. Erstere Gruppe ist vermutlich größer – das Ding hat die Größe zweier übereinander gelegter Lebkuchen, ist schwarz und wirkt klobig. Außerdem enthält die Uhr Uralt-Technik: Aber was für eine!

Die Uhr zeigt die Zeit nicht etwa über bürgerliche Zeiger, prollige LEDs oder (bewahre!) trashige Flüssigkristalle an, sondern über die alten Adeligen der Display-Technik: Nixie-Röhren. Nixie-Röhren, das sei Nachgeborenen erklärt, enthalten, vereinfacht gesagt, für jede Zahl und jedes Zeichen einen entsprechend geformten Leuchtfaden. Manchmal sieht man sie noch in alten Aufzügen – und hier am Handgelenk des Apple-Erfinders. Woz hat sichtlich Spaß an seinem neuen Spielzeug – immer dann, wenn er den Arm zu sich dreht, wacht die Uhr auf, schickt 100 Volt Anodenspannung durch die winzigen Röhren und lässt die Ziffern aufleuchten – erst Stunden, dann Minuten.

Steve Wozniak beim Interview mit 3Sat, 27.10.06Unser Treffen findet im Restaurant eines Frankfurter Hotels statt. Der Apple-Gründer entspricht in jedem Zentimeter seinem Image: ein hamsterdicker Mann Mitte Fünfzig mit Graubart, der umgänglich ist und geduldig, obwohl er in den letzten Tagen viel zu viele Interviews gegeben hat und man ihm auch anmerkt, dass er zu oft die gleichen Geschichten erzählt hat. Als ich ihm einleitend berichte, das erste Kunstwerk, dass ich je an der Wand hängen hatte, sei sein Werk gewesen (der komplette Schaltplan des Apple ][), greift er über den Restauranttisch und schüttelt mir die Hand. In unserem Gespräch wird er später auf wohldokumentierte Schalttricks, offene Quellcodes und andere Betriebsgeheimnisse zurückkommen: “Und wissen Sie, warum ich all das tun konnte? Ich hatte es aus Beispielen gelernt – aus all den Schaltungen und Programmbeispielen, die ich studieren durfte.”

Da liegt es auf der Hand: Woz ist Open-Source-Fan, auch wenn er weiter ein treuer Angestellter der Firma Apple ist. (Wofür er den berühmten regelmäßigen Gehaltsscheck bekommt, ist nicht überliefert – vermutlich als lebendes Museumsstück.) Und doch gibt es da einen Zwiespalt. Woz stammt aus einer Zeit, als Programmierer und Ingenieure einander nichts Schlechtes zutrauten: sie waren Gentlemen; selbst die frühen Bluebox-Hacker, zu denen er ja gehörte, waren Gentlemen, auch wenn sie mit höchst illegaler Untergrund-Elektronik handelten. Nie hätten sie sich Schlechtes zugetraut – und wenn jemand gegen den Codex verstieß, handelten sie wie Gentlemen: Woz erzählt, wie er einmal auf einer Präsentation der Firma Franklin aufgetaucht war – ein Betrieb, der mit Apple-II-Kopien handelte. Er fuhr dem Chef der Firma in die Präsentation: “Wissen Sie eigentlich, dass ich Ihr Chefingenieur bin?” Er hat den Abkupferer so lange bestürmt, bis der diese Tatsache schließlich zugeben musste – ein Gehalt bekam Woz natürlich nicht dafür…

Er hat also durchaus schlechte Erfahrungen gemacht mit Offenheit und erzählt auch, dass das Urheberrecht sich erst entwickelte, als Apple begann, Klon-Kriege gegen die Armee der Nachbauer zu führen. Nicht, dass er wütend war damals. “Ich werde nicht wütend”, sagt er, und um die Frage Nummer Eins zu beantworten: ja, er und Steve Jobs sind keine engen Freunde mehr, aber sie kommen gut miteinander aus und freuen sich, wenn sie sich sehen. Das sei seit sehr langer Zeit so.

Wie gesagt: Woz ist mürbe. Er freut sich darauf, wieder nach Hause zu kommen. Von seiner Lust am Schrägen und an Streichen blitzt nur gelegentlich etwas auf: etwa, wenn er mir seine metallene Visitenkarte gibt, mit der er jedesmal für ordentlich Wirbel an der Flughafenkontrolle sorgt (“So, meine Taschen sind leer, meinen Sie, ich sollte auch meine Visitenkarten aus der Tasche nehmen?”) oder wenn er erzählt, dass er sich auf das Segway-Polo-Spiel am kommenden Samstag freut.

Das Ergebnis unseres Gesprächs ist zu hören in hr-iNFO in der Sendung “Medien und Computer” am 12.11. um 11 Uhr und wieder um 19.30 Uhr (oder ab 13.11. als Podcast. Die Memoiren von Steve Wozniak sind erschienen unter dem Titel “iWoz” im Hanser-Verlag und kostet 19 Euro 90. Werbeteil Ende.

Woz!

Hach! Am Freitag interviewe ich Steve Wozniak!

Für jemanden, der in seinem Kinderzimmer den Schaltplan des Apple II an der Wand hängen hatte und das Red Book (“die Bibel”) fast täglich in der Hand hatte, ist das durchaus ein Ereignis.

Es geht natürlich um Wozniaks Autobiographie “iWoz”, von der die c’t ja schon Auszüge veröffentlicht hat und die darauf schließen lässt, dass er einen schrägen Geek-Humor hut. Ich bin gespannt; Zeit genug dürfte sein.

Web 2.0: Willkommen in der Türsteher-Ökonomie

Wie soll sie funktionieren, die schöne neue Web-2.0-Welt? Die Games Convention in Leipzig gibt die Antwort: nach den Regeln der harten Tür. Du kommst hier nicht rein.

Die Games Convention ist eine Herausforderung, ganz besonders für einen an sich abgebrühten Techmessegeher wie mich. Naiverweise hatte ich angenommen: Die GC funktioniert im Prinzip wie die Cebit. Schließlich ist das Umfeld ein ähnliches: große Jungs jeden Alters, die man am besten mit neuem Spielzeug und eng verpackten Mädels zu Umz-Umz-Umz anlockt. Und doch musste ich lernen, dass sie zumindest für uns Journaille ganz anders funktioniert.

Auf der Cebit ist das nämlich so: wenn einem gar nichts anderes einfällt, geht man auf Pressekonferenzen. Ein echter Zeitsparer: kurz nach Beginn oder fünf Minuten vor Schluss auftauchen, die Info-Mappe abgreifen und noch schnell ein, zwei Sätze mit den anwesenden Firmenchefs aufnehmen. Weil – sind wir ehrlich: Wer geht schon auf Pressekonferenzen? Werbefilmchen und -folien kann ich auch aus der Pressemappe ziehen, und die Dinge, die mich wirklich interessieren, erfahre ich sowieso nicht aus den offiziellen Verlautbarungen, sondern allenfalls hinter den Kulissen. Und genau aus diesem Grund sind Pressekonferenzen auch angenehm halbleer.

Auf der Cebit.

Pressekonferenzen auf der GC sind dagegen völllig überfüllt. Schon eine halbe Stunde vorher drängt sich das zumeist junge Bloggervolk um die Stände und quetscht sich bis in den letzten leeren Kubikzentimeter Raum. Und wofür? Youtube-taugliche Demo-Filme, die dort zum ersten Mal präsentiert werden. Ein Blick auf großer Entfernung auf neue Produkte – aber auch nur auf das, was ohnehin bald in den Läden steht; keine großen Konzepte, keine Bahn brechenden Ideen. Eine abgeschmackte PR-Show. Nintendo zum Beispiel lässt die heiß erwartete Wii-Konsole gerade mal für ein paar Minuten aus dem Sack, um den dann gleich wieder zuzumachen, und für den Rest dieser Messe ist es tatsächlich leichter, an Verona Feldbusch heranzukommen als an eine Wii. (Keine Übertreibung: Neben Frau Pooth née Feldbusch stand ich irgendwann unversehends, eine Wii auszuprobieren kostete Arbeit.)

Ich kam dann schließlich über einen klassischen Kanal doch noch zur Wii: die freundlichen Kollegen von Konami hatten auch eine bekommen – übrigens mit einem Bewacher, der das Ding keinen Moment aus den Augen lassen sollte; irgendwann fiel Nintendo ein, dass der arme Mensch ja auch was essen muss, und ob Konami ihm vielleicht ein Brötchen…? Pausen hatte man nicht einkalkuliert. Aber ich schweife ab: interessanter ist, dass Nintendo für ausgewählte, einflussreiche, gut vernetzte Blogger eine Art Backstage-Bereich eingerichtet hatte. Davor ein roter Teppich, rote Absperrkordeln, Türsteher in schwarzen Anzügen und mit Knopf im Ohr. Wie Hollywood.

Hands on: Blogs sind (derzeit) glaubwürdiger als herkömmliche Medien. Ungefilterter, ehrlicher, direkter. Ihnen geht es nicht (wie mir) um Fragen nach der Firmenstrategie, den Absichten, den Informationen. Es geht darum, seine eigenen Erfahrungen zu beschreiben. Auch wenn diese Erfahrungen dann darin bestehen, dass man einen Werbefilm gesehen hat. Auch wenn man dafür in Kauf nehmen muss, sich vor einem Türgorilla selbst zum Affen zu machen. Macht euch nichts vor: auch die Blogosphäre kann man bestens manipulieren. GC ist die Zukunft.

Der gruseligste Satz, den ich über die Web 2.0-Ökonomie gehört habe, fiel in aller Unschuld und kam von einem Wunderkind: Gregor H., gerade 21, Stanford-Absolvent und ab nächstem Jahr Produktmanager bei Google. Ein beredter, intelligenter, besonnener Mensch. Wie sich denn das Web 2.0 finanzieren soll, habe ich gefragt? Und ob nicht zwangsläufig das gesamte Netz untrennbar verwoben sein muss mit Werbung, die von den Inhalten immer weniger zu trennen ist? Seine Antwort: Er hofft das Gegenteil – dass das Netz irgendwann so viel von mir weiß, dass die Werbung so genau auf mich zugeschnitten werden kann, dass ich sie als nützliche Information wahrnehme und nicht als Kommerz. Dass ich für Werbung dankbar bin.

(Kleine Fußnote noch: bis heute trauere ich der verpassten Gelegenheit der GC nach. Ich war einem jungen Kollegen begegnet, der gerade von Darmstadt nach Hamburg gewechselt war – von einer Online-Für-uns-selbst-Spiele-Publikation zur nächsten. Er nahm mich mit in eine Demo-Session bei Activision, wo uns ein freundlicher Ami “Call of Duty III” vorführte. Ein Spiel, in dem man photorealistisch Episoden aus dem 2. Weltkrieg nachspielen kann. Häuserkampf, Mauer um Mauer, gegnerischer Soldat um gegnerischer Soldat – und ich bedaure bis heute, dass ich nicht meinem Impuls gefolgt bin, aufzustehen und dem kalifornischen Geek ein “Oh, I ssink I saw my Grändfaaaser just died sssere.” Und dann nach einer atemlosen Schweigesekunde ein grienendes “Just kidding” hinterherzuschieben. Ach…)

Wo, bitte, geht’s zum Web 2.0?

Web 2.0. Ein wunderbares Wort – das ist so schön schwammig, dass man alles hineinsaugen kann in diesen Schwamm; und wenn man mal versucht, Web 2.0 in den Griff zu kriegen, dann tropfen all die flüssigen kleinen Etiketten (sorry: Tags) wieder heraus und bilden eine Pfütze: Prosumer. Long Tail. Mashup. Ajax. AAL-Prinzip. Attention economy. Tagging. Schwarmintelligenz. Und ich muss aufwischen.

Ich habe nämlich die schöne, aber undankbare Aufgabe, über den Web 2.0.-Kongress in Offenbach zu berichten – und bin in der ersten Runde daran gescheitert; dazu später mehr. Tatsächlich sind auf diesem Kongress eine Menge intelligenter Menschen zu finden, die intelligente Dinge sagen – Menschen wie Martina (themenriff.de), die freie Theatermacherin ist und Programmiererin und Web-2.0-Aktivistin. Sie sagt schön provokante Dinge wie: Das Web 2.0 lebt davon, den Narzissmus und das Ego der Teilnehmer auszubeuten, und ist der Meinung, Unternehmen brauchen heute keine Marktforschung mehr, sondern sollen mit jedem einzelnen Kunden sprechen. Customer empowerment – auch eins dieser Schlagworte.

Am anderen Ende der Veranstaltungsleiter Andreas Weigend – beide kennen sich übrigens von diversen Treffen bestens. Weigend gibt als Wohnorte San Francisco und Shanghai an, war mal Chefentwickler bei Amazon und spricht beim Interview mit geschlossenen Augen – er zitiert aus sich selbst. Mit großer Penetranz den del.icio.us-User “ultracare” lobt, dessen Tags er sensationell finde – ein Spiel, wie mir einer der Beteiligten verrät; vergleichbar dem “Beim Wullacken niemals mit dem Mottek wackeln”-Wettbewerb der taz. Wollen sie seinen Google-Rank hochstufen? Aufmerksamkeitsökonomie – auch einer dieser zentralen Begriffe.

Da ich endlich auch mitspielen möchte, habe ich ein Technorati-Profil angelegt. Das aber nur am Rande.

Was also ist Web 2.0? Versuch der Erklärung durch einen Unbeteiligten, 2. Teil, folgt, sobald ich meinen endgültigen Text fertig habe. Der erste Beitrag aus der vergangenen Nacht hat mich zwar sechs Stunden Arbeit gekostet, was für ein Radiostück ein reiner Exzess ist – ich saß wie ein Schimpanse vorm Bildschirm und wurde nicht klüger – am Ende habe ich aber zu ein paar platten Tricks gegriffen und etwas Hörbares produziert, das leider nun genau gar nichts greift oder erklärt.

Zu hören ist das MP3 hier. Zweiter Anlauf fürs Wochenende folgt.

tbc.

Bollywood im Herbst

Wie passend: es regnet.

Früh morgens am Feiertag, und ich habe eine unruhige Nacht hinter mir und einen Haufen Arbeit vor mir, denn mein 25-Minuten-Feature über den Erfolg des Bollywood-Kinos ist noch nicht annähernd fertig. Selbst schuld: wenn man sich mit der produktivsten Filmindustrie der Welt beschäftigt, bleiben gewisse Wucherungen nicht aus. 700 Filme pro Jahr allein in Hindi, von den Panjabi-, Bengali-, Telugu-Filmen ganz zu schweigen: das kann man nicht kennen noch porträtieren. Weshalb meine Frage anders lauten muss: Was macht Indiens Kommerz-Kino derzeit auch bei uns so erfolgreich?

Das Ergebnis läuft heute am 3.10. gegen 16.30h in hr-iNFO.

Ach ja: sollte sich bei der Kurzbeschreibung des Films “Taal” (1999) zufällig jemand wundern über die Nähe zur Beschreibung bei Wikipedia: die habe ich geschrieben. Da darf ich klauen.

Leseempfehlung Bollywood-Kino:

  • Myriam Alexowitz:
    Traumfabrik Bollywood
    Indisches Mainstream-Kino
    Edition Arte, 214 Seiten, € 14,90
    link

Filmempfehlungen trage ich nach – jetzt soll mir das Blog nicht die Zeit stehlen, die ich zum Arbeiten brauche.

Die tote Drei und das teure Glas Wein

Klingt irre, oder? Fast wie ein Piratenroman. Dahinter verbergen sich schnöde Fakten: Die Taste Drei, die nach der multiplen Flüssigkeitsattacke gestorben war, bleibt tot. Auch zärtlichste Wiederbelebungsversuche fruchten nicht. Eine neue Tastatur muss her – 40 Euro plus Mehrwertsteuer und Versand. War, so gesehen, ein ziemlich teures Glas Wein.

Nächstes Projekt ist dann, einen abgebrochenen USB-Anschluss zu reparieren – das geht aber leider nicht ohne Löten ab.

(Ach ja: Ersatzteile für Acer- und viele andere Laptops gibt’s hier. Und im Acer-Ersatzteilekatalog, den es hier auch gibt, ist eine schöne Explosionszeichnung, die beim Auseinanderbauen eines Aspire 1690 sehr hilft.)