Uff. Das war mal wieder viel zu viel Arbeit.
Mein Mini-Feature über das Web 2.0ist fertig und gesendet; wackeliger Abschluss von zweieinhalb Tagen harter Arbeit. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, allgemeinverständlich zu erklären, was sich hinter dem Sammelbegriff “Web 2.0” verbirgt – und was dran ist. Regelmäßigen Blog-Lesern mag es albern erscheinen, aber es gibt eben auch Leute, für die die Nutzung einer Suchmaschine bis heute noch eine Errungenschaft darstellt, und daran ist nichts Verwerfliches. Auch sie haben ein Recht darauf, erklärt zu bekommen, was Sache ist – aber das knapp zu tun, kostet Zeit.
Es ist eben ganz schön mühsam, einen Pudding an die Wand zu nageln – vor allem, wenn (Achtung: Gejammer!) die Wand im Verhältnis zum Pudding klein ist: 13 Minuten. Vielleicht hätte ich 25 nehmen sollen – oder nur anderthalb.
Ohnehin finde ich: der beste Teil war das zweiminütige Erklärstück ziemlich zu Beginn. Es nennt die fünf Gründe, weshalb der Begriff “Web 2.0” tatsächlich einen neuen Abschnitt markiert, der über den Hype der New Economy hinausgeht. Desweiteren einen kurzen Dank an den “PR-Blogger” Klaus Eck, dessen Begeisterung im Interview spür- und hörbar war.
Anlass des Ganzen war die Wiederauflage des Web-2.0-Kongresses unter Führung des umtriebingen Herrn Weigend – ein Mann übrigens, der so von seiner eigenen Wichtigkeit durchdrungen ist, dass er beim Interview die Augen schließt, wenn er spricht. Das kommt davon, wenn man zu viele Interviews gibt! Anhaltender Kontakt mit meiner Zunft verdirbt den Charakter – ich kann’s bezeugen. Das ist für die Persönlichkeitsentwicklung fast so schlimm wie ein Jura- oder BWL-Studium.
Ach ja – ich bleibe dabei: Web 2.0 heißt vor allem harte Tür.
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- keine – dieser Post scheint einzigartig zu sein…